„Erst mit diesem Film hat die Debatte um die RAF eine ausreichende Grundlage.“ Zum Auftakt einer filmischen Spurensuche wollen wir den SPIEGEL mal beim Wort nehmen und den Film zeigen, der zeigt „was wirklich war“ (U.Edel).
Sollten wider Erwarten dennoch ein Haufen unbeantworteter Fragen am Ende des Filmes übrig bleiben, werden wir diesen in sechs weiteren Dokumentar- und Spielfilmen nachgehen.
Das Ziel der Reihe ist es einen multiperspektivischen Blick auf die deutschen Zustände der Nachkriegszeit, die 68er Bewegung, den militanten Widerstand, den Linksterror, den Staatsterror, den BILD-Terror, die Terrorhysterie und das Medienphänomen RAF zu werfen.
Die ausgewählten Filme stellen alle ausgewählte Fragen und werfen doch auch immer neue Fragen auf. Abgesehen von den unterschiedlichen Herangehensweisen der Filme, ist auch interessant wie welche Filme in bestimmten Teilöffentlichkeiten rezipiert wurden.
Angeregt durch die Filme wird in Kurzreferaten und Diskussionen den Fragen nachgegangen, in welcher (inter)nationalen historischen Situation die RAF entstanden ist, welche Ziele verfolgt, welche Mittel eingesetzt wurden und was überhaupt Begriffe wie „Terror“ bedeuten.
Geschichte ereignet sich eben zweimal, beim zweiten Mal jedoch als Film.
Das erste Mal Histo-Kino im neuen Semester: Donnerstag, 14.04., 21h wie immer im Bandito Rosso, Lottumstraße 10a, U-Bhf Rosa-Luxemburg-Platz oder U-Bhf Rosenthaler Platz.