Histo-Kino, Donnerstag, 12. Mai ab 20h: B@@der

Grobkörnige Nahaufnahmen, Baaders Gesicht im Halbschatten, Zigarette im Mundwinkel, Zeitlupe, Formatwechsel, Zeitsprünge in der Erzählung, Collagen mit Dokumentaraufnahmen zu Songs von Can oder Trans Am – so erzählt Christopher Roth eine Geschichte von Andreas Baader als bundesrepublikanischem Outlaw; eine Geschichte die zu Beginn nahe an den historischen Geschehnissen liegt, im Laufe des Films jedoch immer mehr ins Fiktive gleitet.

Die Schwerpunkte seines Lebenswegs zeigen Autodiebstähle, Drogen, Baaders führende Teilnahme am Widerstand der RAF und seine Beziehung zu Gudrun Ensslin sowie zu Ulrike Meinhof.

Zu der spekulativen Filmerzählung erklärt Regisseur Roth: „Ein Dokudrama oder ein Dokumentarfilm ist es auf keinen Fall. Der Film fiktionalisiert bewusst und endet ja auch mit einer relativ dreisten Lüge, um zu sagen: Das ist Fiktion.“

Donnerstag, 12.Mai, ab 20h im Bandito Rosso, Lottumstraße 10a, U-Bhf Rosa-Luxemburg- oder Rosenthaler Platz.

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