Bibliothek am FMI/KHI:
Neue Leitung: Frau Tarnow.
Es wird zum neuen Jahr hin eine neue Bibliotheks-Software eingeführt: ALMA. Diese ist angeblich besser angepasst auch an digitale Medien und wird von FU, HU und TU gemeinsam übernommen. Es gab im Vorfeld Bedenken zu Verschlüsselung und Datenschutz, nach einer zweijährigen Testphase seien diese aber nun ausgeräumt, so Frau Tarnow.
Eine gute (und ziemlich unbemerkt vollzogene) Neuerung für Studierende: Die Leihzeiten der Bib, die ja eigentlich eine Präsenzbibliothek ist, wurden verlängert: So ist es nun möglich, Bücher morgens auszuleihen und erst am Abend des Folgetages zurückzugeben. (Früher nur am Wochenende und über Nacht)
Probleme mit Urheberrechten im Lehrbetrieb (VG Wort):
Die Senatsverwaltung für Wissenschaft bezahlte früher immer einen Pauschalbetrag für die Nutzung von Medien in der Lehre. (Blackboard etc.). Nun soll das aber nach Einzelfall abgerechnet werden, d.h. Dozierende müssen angeben, wie viele Seiten pro Werk für wie viele Studierende zugänglich gemacht werden sollen. Das ist ein hoher Aufwand und verursacht höhere Kosten, die zusätzlich auch nicht mehr von der Senatsverwaltung getragen werden. (Würde nur Pauschale übernehmen).
Das heißt: Es können in Seminaren nur noch Texte genutzt werden, die ohnehin online über einen FU-Account abgerufen werden können. Und es muss wieder mit Kopiervorlagen und Handapparaten gearbeitet werden. Die Regelung tritt zum 1.1.2017 in Kraft, bis dahin werden alle Texte aus Blackboard gelöscht werden. Daher solltet ihr alle Texte, die ihr noch benötigt, bis dahin runtergeladen haben.
Die FSI Geschichte verurteilt dieses Vorgehen aufs Schärfste! Die Umsetzung der Beschlüsse wäre wissenschaftsunfreundlich, wenn nicht sogar wissenschaftsfeindlich und ein großer Rückschritt für die (digitale) Lehre. Die Kosten würden dann auf die Studierenden abgewälzt. (Kopierkosten und erheblicher Zeitaufwand in ohnehin überfüllten Kopierzentren). Ihr solltet ab nächsten Jahr versuchen, auf eure Dozent_innen dahingehend einzuwirken, dass sie solche „halblegalen“ Umgehungsmöglichkeiten, wie die Verbreitung von Texten per E-Mail oder in Copy-Shops ausliegenden Handapparaten, nutzen.
Am 22.11. wird sich im AStA-Plenarraum eine studentische Arbeitsgruppe treffen, um Ideen für ein weiteres Handeln auszuarbeiten.
Kommt zum Planungstreffen und beteiligt euch an den folgenden Protesten!