Archiv für den Monat: Januar 2010

Der Geschichtstresen ist tot – Es lebe der Geschichtstresen

Und wieder überraschen die Fachschaftsinitiative Geschichte und etliche
Sympatisant_innen mit einem großartigen Plan: Auf dem Weg zur unausweichlichen Weltrevolution gehen wir einen Schritt voran und etablieren einen Tresenabend im ‚Bandito Rosso‘ in der Lottumstraße 10a. Jeden ersten und dritten Montag im Monat wird es nun die Möglichkeit geben, sich dort einzufinden, um bei angenehmen Getränken und netter Musik der Revolution auf die Sprünge zu helfen. Unter ominösen und klandestinen Bedingungen können sich Menschen über ihre Hausarbeiten und Klausuren austauschen, darüber hinaus aber ihr Studium auch mal Studium sein lassen und sich schlicht erholen.

Der ‚Geschichtstresen‘ ist kein konsekultives Aufbaumodul, sondern eher ein Grundlagenseminar, das in Verbindung mit dem historischen Vertiefungsseminar ‚Histokino’als Basismodul zu absolvieren ist. Nach erfolgreichem Absolvieren beider Teile des Moduls können 10 Leistungspunkte als ‚Fachferne Zusatzqualifikation‘ angerechnet werden. Außerdem ist es möglich sich die 10 Credits im Bereich ‚Leben‘ gutschreiben zu lassen.

Was heißt nun aber eigentlich ‚Geschichtstresen‘? Handelt es sich um eine Ansammlung von historischen Persönlichkeiten? Oder dürfen nur Geschichtsstudierende teilnehmen, die ihr Methodikmodul mir 1,0 abgeschlossen haben? Oder ist es etwas ganz anders?

Der Geschichtstresen wird von Studis organisiert, die Lust haben, neben der Uni auch mal was Lustiges zu machen. Es gibt kein festen Kreis an Personen, die festlegen, was passiert und was nicht. Der Tresen lebt und stirbt mit der Beteiligung aller Interessierten! Es wird verschiedene Kleinigkeiten geben, die über einen ’normalen‘ Tresen hinausgehen: Vom Quiz über Kurzfilmchen bis hin zu ‚Kleinkunst‘ wird das gesamte Programm abgedeckt werden. Es kommt schlicht und allein darauf an, was die jeweilige Tresengruppe machen will. Das heißt: kommt zahlreich, bringt euch ein und lasst euch überraschen!

StuPa-Wahl 2010: Fachschaftsinis triumphieren…

In der letzten Woche wurde das Studierendenparlament der FU 2010 gewählt. Nach zwei Wochen Wahlkampf, drei Tagen Wahl und schließlich einem Tag Stimmenauszählung war es dann so weit: die Ergebnisse der StuPa- und Fachschaftsratswahlen standen fest.
Einmal mehr gaben die Studierenden der FU den Fachschaftsinis und den unabhängigen linken und emanzipatorischen Listen für das StuPa ihr Vertrauen. Allein 24 von 60 Sitzen gingen an Fachschaftsinis und institutsnahe Basisgruppen, von denen sich die meisten weiterhin für einen parteiunabhängigen, linken AStA einsetzen werden. Die FSI (Kunst-)Geschichte konnte das Ergebnis des letzten Jahres nach Stimmen verbessern (von 119 auf 129 Stimmen) und wird auch im kommenden Jahr mit 2 Sitzen im 60-köpfigen Parlament vertreten sein. Damit sind wir nach der FSI Lehramt und der FSI Jura/ Café Tatort die drittstärkste Ini.
Insgesamt traten in diesem Jahr rekordverdächtige 54 Listen an, als stärkste Kraft ging erneut die Hochschulvertretung von Bündnis 90/ Die Grünen, die Grüne Hochschulgruppe (GHG), aus den Wahlen hervor. Zum ersten mal trat an der FU auch die Piratenpartei in Erscheinung und kam auf 2 Sitze. Aufgrund ihrer Aufnahme von Neo-Nazis und den unkonsequenten Umgang mit diesen, standen die Piraten auf Bundesebene bereits im letzten Jahr in der Kritik. Aus diesen Vorfällen scheinen die FU-Piraten jedoch nicht viel gelernt zu haben. Auf Listenplatz 4 kandidiert ein Landsmannschaftler der farbentragenden und pflichtschlagenden Verbindung Landsmannschaft Preußen auf ihrer Liste, nach Aussagen seiner Mitstreiter_innen bei den Piraten stellt das völkische, sexistische und revisionistische Gedankengut auch kein Problem für die Gruppe dar, insofern er sich für „piratige Ziele“ einsetzt (siehe Taz-Artikel) (Eine kleine Einführung zum Thema Burschenschaften/ Landsmannschaften gibt der Burschi-Reader des apabiz). Insgesamt kamen die Parteilisten auf 16 Sitze.

Auch bei den Wahlen zum Fachschaftsrat Gesch-Kult konnten die Fachschaftsinis triumphieren. Trotz drei antretender Konkurrenzlisten entschieden sich 289 Wähler_innen für die aktiven Gruppen am Fachbereich und ihren basisdemokratischen inklusiven Ansatz und gegen den Versuch Repräsentation und Berufspolitiker_innentum zu etablieren. 4 von 7 Sitzen gingen letzten Endes an die Inis.
Erfreulich ist auch der Anstieg der Wahlbeteiligung: am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften stieg diese von 9,89% auf 12,07%, an der gesamten FU von 11,28% auf 14,23%.

Die FSI Geschichte bedankt sich bei allen Wähler_innen für das Vertrauen. Nachdem der Wahlzirkus vorbei ist, gilt es aber auch wieder aktiv die Universität und unser Institut mitzugestalten. Also kommt bei den nächsten Plena der FSI vorbei und bringt euch ein, Zeit und Ort erfahrt ihr wie immer hier oder per Aushang am FMI!

Hier die offiziellen Wahlergebnisse:
http://www.fu-berlin.de/sites/studwv/media/Wahlergebnisse/vorBekStupaFSR2010.pdf

Der Geschichtstresen lebt! – Montag, 18.01.2010

In gemütlicher Atmosphäre mit anderen Geschichtsstudis und geschichtsaffinen Menschen auch mal außerhalb der Uni plaudern, verloren gegangene Mitstudierende wiederfinden oder einfach abhängen wie die Profis?
Ab dem 18.01. gibt es wieder einen Treffpunkt für alle: im Bandito Rosso macht die Geschichte ab 20h Tresen und lädt bei Trunk und Plauderei zum Verweilen ein – und das jetzt alle zwei Wochen.

Also, kommt zahlreich und freut euch auf einen dollen Kneipenabend. 🙂
18.01.2010 – ab 20h: Geschi-Tresen, Bandito Rosso, Lottumstraße 10a.

StuPa- und FSR – Wahlen, 12.-14.01.2010: Support your FSI

Nicht mehr lange und die FU wird, wie jedes Jahr, vor den anstehenden Wahlen der Gremien der studentischen Selbstverwaltung um einiges bunter werden. Bei fehlendem winterlichen Blattschmuck, werden die meisten Bäume rund um die FU mit Plakaten behängt sein und die unterschiedlichen zur Wahl stehenden Gruppen werden sich ein Wettrennen um die am besten sichtbaren Wände, Säulen und Türen der FU liefern. Vom 12.-14.01 finden die Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) und zum Fachschaftsrat (FSR) an der FU statt.
Das StuPa stellt eines der wenigen Möglichkeiten zur studentischen Selbstverwaltung an der FU dar. So ist es eine der Hauptaufgaben der 60 Mitglieder des StuPa den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zu wählen und dessen Haushalt zu beschließen. Da der AStA das Gremium ist welches die studentischen Interessen an der FU vertritt, indem er studentische Projekte finanziert, ein umfangreiches Beratungsangebot für Studierende zur Verfügung stellt und immer wieder mit den BVG in Verhandlungen um das Semesterticket tritt, hat auch das StuPa durch die Wahl des AStA eine große Bedeutung. Zum Erhalt der studentischen Infrastruktur ist es deshalb wichtig, dass der AStA der FU, wie bisher, von Fachschaftsinitiativen und parteiunabhängigen linken Listen getragen wird. Ein erschreckendes Gegenbeispiel war der rechtsgerichtete TU AStA vor wenigen Jahren, der nur durch eine ebensolche Mehrheit im StuPa entstand und innerhalb eines Jahres einen Großteil der studentischen Infrastruktur durch den Verkauf der AStA-Druckerei und den Abbau vieler Beratungsangebote zerstörte.
Auch die FSI Geschichte ist eine der Fachschaftsinitiativen die den AStA bisher stützt und dies auch weiterhin tun möchte. Wir treten, zusammen mit der FSI Kunstgeschichte, unter dem Listennamen „Koser Nostra – FSI (Kunst-) Geschichte“ und der Listennummer 46 für das StuPa an.
Außerdem treten wir zusammen mit anderen Fachschaftsinitiativen des Fachbereichs Geschichts-und Kulturwissenschaften unter dem Namen „Fachschaftsinitiativen – Offene Liste“ und der Listennummer 4 zum FSR Geschichts-und Kulturwissenschaften an. Bisher haben wir es jedoch vorgezogen den Rat nicht zu konstituieren, weil er faktisch keine realen Mitspracherechte am Fachbereich hat. Wir ziehen stattdessen die offenere Form der Fachschaftsinitiative vor, in der es keine gewählten Mitglieder gibt und die offen ist für Menschen die sich einbringen wollen. Außerdem vernetzen wir uns über die Fachschaftskoordination und in fachbereichsinternen Treffen direkt mit anderen Inis und versuchen gemeinsam in anderen Gremien Druck auszuüben. Die Arbeit am Fachbereich lässt sich über die einzelnen Fachschaftsinis, direkt an den Instituten, viel sinnvoller gestalten. So organisiert die FSI Geschichte beispielsweise die Erstsemestertage und die Erstsemesterfahrt, sowie das Histokino und bei Gelegenheit auch Themenfahrten. Wir kümmern uns auch um das Histo-Cafe und versuchen damit studentische Freiräume zu erhalten. Außerdem sind wir in den Gremien aktiv in denen wir u.a. für bessere Lehrbedingungen eintreten. Wir haben aber auch noch viele weitere Ideen zum Thema Hochschulpolitik, die ihr auf unserem FSI Geschichte Blog nachlesen könnt: http://fsigeschichte.blogsport.de/category/unsere-positionen/
Bei einer sehr geringen Wahlbeteiligung von ca. 10% in den letzten Jahren, hoffen wir, dass ihr eure Stimme abgeben werdet und, bei der Gelegenheit, eure FSI unterstützt.

Studierendenparlament: FSI (Kunst-)Geschichte – „Liste Koser Nostra“ – Liste 46
Fachschaftsrat: Fachschaftsinitiativen – Liste 4