Studierbarkeits-Umfrage: Erhebungszeitraum verlängert

Pressemitteilung der studentischen Initiative „Studierbarkeit an der FU Berlin“ vom 26.07.07:
Zensur an der FU Berlin: Verhalten des Präsidiums erzwingt Verlängerung des Erhebungszeitraums
Der Präsident der FU Berlin hat die Bitte der Initiative „Studierbarkeit an der FU Berlin“ um Verschickung eines Links auf den Online-Fragebogen an alle Studierenden mit universitätseigener Email-Adresse nach langen Bemühungen abgelehnt. Trotz einstimmiger Aufforderung des Studierenden-Parlaments der FU an das Präsidium, dieser Bitte nachzukommen, verkündete die Vizepräsidenten Christine Keitel-Kreidt in der Sitzung der Kommission für Lehrangelegenheiten am 10.7.07 schließlich die Ablehnung der Bitte und begründete sie lapidar mit „Der Präsident hat entschieden, dass er das nicht will.“. Sie wiederholte dabei mehrfach, dass das ja noch mal im Präsidium diskutiert werden könne.
In der darauf folgenden Sitzung des Akademischen Senats am 18.7.07 „korrigierte“ Vizepräsidentin Keitel-Kreidt in Anwesenheit des Präsidenten Dieter Lenzen sich selbst und behauptete, sie hätte in besagter KfL-Sitzung gesagt, das Präsidium, nicht nur der Präsident lehne die Zedat-Verschickung ab. Sie begründete dies mit Bedenken bezüglich Fragebogen und Verteilungsmethode. Hierzu ist zu bemerken, dass die Bachelor-Evaluationsgruppe des Präsidiums die Umfrage begrüßt, Interesse an den Ergebnissen bekundete und den Fragebogen sowie die Verteilungsmethodik guthieß.
Studentische Evaluationen zu den allgemeinen Studienbedingungen scheinen dem Präsidium der FU Berlin nicht ins politische Konzept zu passen. Stattdessen fand Herr Lenzen es offenbar informativer, an alle Studierenden den Hinweis schicken zu lassen, wann sich die Beach-Volleyball-AG trifft, sowie eine Einladung zum gemeinsamen Tango-Tanzen.
Schon die Bitte, einen Zettel mit Verweis auf den Online-Fragebogen den Rückmeldeaufforderungen beizulegen, wurde über einen Monat lang durch Ignorieren verschleppt, bis mitgeteilt werden konnte, dass es dafür leider zu spät sei. Stattdessen fand sich in den Rückmeldeaufforderungen eine Werbebeilage für den „Uni-Shop“. Beide Informationskanäle waren den Studierenden bei der Evaluation der Studierbarkeit an der Humboldt-Universität zugänglich gewesen.
Diese monopolistische Verwaltung der Informationskanäle, die gleichbedeutend ist mit einer informationspolitischen Zensur, verurteilen wir scharf. Für die Initiative hat diese Blockadepolitik des Präsidiums die Auswirkung, den Erhebungszeitraum der Umfrage verlängern zu müssen, um die Studierenden weiterhin durch Informationsstände sowie durch quotierte Fragebögen-Verteilung in den Lehrveranstaltungen zur Teilnahme an der Umfrage zu bewegen. Der Erhebungszeitraum dauert nun an bis zum 15.08.07.
Bisher haben sich etwa 1600 Studierende an der Umfrage beteiligt – nicht berücksichtigt solche Bögen, die sich noch in den Büros verschiedener Fachschaftsinitiativen befinden.
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Die Umfrage ist erreichbar unter http://fub.studierbarkeit.de/ und dort bequem und einfach online ausfüllbar!

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