Spannungen in Studentischen Dachverbänden

Das Bündnis für freie Bildung in Berlin berichtet auf seinen Seiten über die aktuelle Vollversammlung des bundesweiten „Aktionsbündnis gegen Studiengebühren„. Insbesondere gibt es Spannungen mit dem Dachverband „Freier Zusammenschluss von Studierendenschaften“ in dem sich viele deutsche ASten zusammengeschlossen haben. Leider konnten die Spannungen nicht ausdiskutiert werden:

„Wichtige Tagesordnungspunkte wie etwa das Verhältnis zwischen dem ABS und der ABS-Mitgliedsorganisation „Freier Zusammenschluss von Studierendenschaften“ (fzs) wurden beispielsweise komplett vertagt. Dass es hier Spannungen gibt konnte lediglich bei anderen Tagesordnungspunkten festgestellt werden, wo unter anderem berichtet wurde, dass der fzs dem ABS die Konten gesperrt hatte. Der ehemalige ABS-Geschäftsführer Amin Benaissa aus Frankfurt merkte an, dass es ihm so vor käme als würde der fzs, als sicherlich wichtiger Bündnispartner der aktuellen ABS Geschäftsführung bewusst, aus politischen Gründen Steine in den Weg legen.“

Quelle: http://www.freie-bildung-berlin.de/?p=202
Der fzs war in der Vergangenheit wiederholt wegen seiner nähe zu politischen Parteien in die Kritik geraten. Durch die Dominanz von JUSOS und Grünen im Vorstand sei eine unabhängige Vertretung studentischer Interessen nicht mehr gewährleistet, wurde bemängelt. Der fzs vertritt längst nicht alle ASten in Deutschland, immer wieder gab es in den letzten Jahren spektakuläre Austritte, zuletzt verließ die Fachhochschule Gießen den Verband. Auch dort beklagte man die bürokratische Erstarrung, parteipolitische Vereinnahmung und allgemeine Trägheit des Verbandes, der sich so gut wie gar nicht bei den Bildungsprotesten in Hessen engagiert hatte. Die Beitragsgelder sollen nun in andere Projekte fließen (Quelle: http://www.giessener-anzeiger.de/artikel/2898099)
Der AStA der FU Berlin ist aus den genannten Gründen schon seit längerem nicht mehr Mitglied im fzs, bemüht sich allerdings in anderen Zusammenhängen wie etwa der Landesastenkonferenz, dem Aktionsbündnis gegen Studiengebühren sowie dem „Bündnis für freie Bildung“ um Vernetzungsarbeit.