Stadtguerilla in Lateinamerika und BRD

Stadtguerilla in Lateinamerika und BRD – Transfer eines revolutionären Konzepts

Stadtguerilla

Nach dem Sieg der kubanischen Revolution im Januar 1959, kam es in fast allen Ländern Lateinamerikas zu revolutionären Bewegungen, die – beeinflusst durch die Guerilla-Strategie der kubanischen Revolutionär*innen – den bewaffneten Kampf als revolutionäres Konzept gegen Imperialismus und Ausbeutung übernahmen. Während die maßgeblich von Ernesto Che Guevara entwickelte Guerillatheorie von einem starken Primat der Landguerilla in einem unerschlossenen, unkontrollierbaren Territorium ausging und Guerilla-Einheiten in den Städten nur unterstützenden Charakter beimaß, entwickelte sich vor allem in Uruguay ein neues Konzept, mit dem movimiento de liberación nacional Tupamaros war die Stadtguerilla geboren. Dieses Konzept wiederum wurde auch von der radikalen Linken in Westeuropa und den USA aufgegriffen. Dort sah mensch sich als Unterstützung ländlicher Befreiungsbewegungen in Asien, Afrika und Lateinamerika im Rahmen eines internationalen, revolutionären Kampfes. In zwei Vorträgen soll betrachtet werden, inwieweit der uruguayische Ansatz als Weiterentwicklung des »kubanischen Weges« oder besser als terroristische Strategie bewertet werden sollte und ob es sich bei der Stadtguerilla in Westeuropa und den USA tatsächlich um einen neuen internationalistischen Ansatz handelte und wo dessen Grenzen lagen.

Mit  Fabian Bennewitz & Meas Wolfstatze, zwei internationalistischen Geschichtsstudis der FU-Berlin. Unterstützt von der FSI Geschichte an der FU Berlin und von den Interbrigadas

Montag, 14.12.

20:00

BAIZ Schönhauser Allee 26a, 10435 Berlin

 

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