Archiv der Kategorie: Termine

Wahlen zum Studierendenparlament (STUPA), Fachbereichsrat (FBR) und Akademischen Senat (AS) vom 13.1-15.1.14

 

K800_wahlplakata2

Ihr alle habt es schon mitbekommen oder werdet es bald merken: es ist Wahlkampf an der FU. Viele dumme Phrasen, viele Plakate, viele Listen: sage und schreibe 38 verschiedene Gruppen schlagen sich um 60 Plätze im Studierendenparlament. Wir raten daher: think global, vote local – unterstützt eure Fachschaftsinitiative vor Ort!

Denn auch die FSI Geschichte tritt an. Unter dem Listennamen “Koser Nostra” (Liste 13) kandidieren wir gemeinsam mit der FSI Kunstgeschichte für das Studierendenparlament (Liste 5). Leider dümpelt die Wahlbeteiligung auch an unserem Fachbereich meist bei mageren 7 Prozent oder weniger – d.h. die übergroße Mehrheit der Studis verschenken ihre Stimme. Die meisten fühlen sich nicht richtig informiert, wissen nicht worum es geht – daher hier ein paar kürzestmögliche Fragen und Antorten rund um die Wahlen:


Warum überhaupt wählen?

Das Studierendenparlament (kurz: Stupa) ist zwar ein Operettenparlament mit wenigen politischen Kompetenzen, denn die wesentlichen Entscheidungen an der FU werden in anderen Gremien getroffen, in denen professorale Kungelrunden die Mehrheit haben.
Dennoch ist es nicht egal, wer im Studierendenparlament sitzt. Denn das Stupa wählt den AStA, und der ist das Sprachrohr studentischer Interessen an der FU. Außerdem setzt er sich ganz materiell für studentische Interessen ein: er hat das Semesterticket ausgehandelt, unterstützt studentische Projekte und finanziert aus den studentischen Beiträgen ein umfangreiches Angebot von Studienberatungen.

Es ist also wichtig, dass in Stupa und AStA engagierte Leute sitzen. Abschreckendes Gegenbeispiel ist die TU, wo die CDU-Hochschuljugend den AStA übernahm und die Druckerei verkaufte, sämtlichen Beratungen kündigte, die studentischen PC´s verscherbelte und die großzügigen AStA-Räume zugunsten einiger Kellerbüros aufgab. Offiziell diente das der “Verschlankung” der “AStA-Bürokratie”, faktisch wurde die studentische Infrastruktur schlicht zerschlagen. So etwas darf an der FU nicht passieren!

Warum gerade FSI wählen?

Die FSI´s sind Gruppen von engagierten Studis vor Ort, die sich zum Ziel gesetzt haben, studentische Interessen am Fachbereich zu vertreten. Am Friedrich-Meinecke-Institut ist die FSI Geschichte zur zeit die einzige wirklich aktive studentische Gruppe. Wir sitzen in Instituts- und Fachbereichsrat und streiten dort mit den Profs für eure Interessen, wir organisieren Erstsemestertage und Erstsemesterfahrt, wir bieten Studienberatung und verwalten das Histocafe. Zusätzlich organisieren wir hin und wieder Themenfahrten, Kinoabende etc.

Andere Gruppen, wie etwa die Parteien, sind nur einmal im Jahr am Institut aktiv und organisieren wenig bis gar nichts außer ihren eigenen Wahlkämpfen. Deshalb wollen wir ihnen auch weder das Studierendenparlament noch den AStA überlassen – in diese Gremien gehören engagierte Leute und keine Nachwuchs-Parteikader.

Was vertritt die FSI?

Die FSI ist basisdemokratisch und setzt sich für Emanzpation innerhalb und außerhalb der Uni ein. Wir fordern eine Demokratisierung der Unis, sind für kritische Lehre – und haben noch eine ganze Menge anderer Ideen!

Was, wo, wann und wie wählen?

Die Wahlen finden Statt vom 13.-15. Januar 2015, die Wahllokale sind jeweils von 9:45 bis 16:15 geöffnet. Das zuständige Wahllokal für den Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften ist im Erdgeschoß der Koserstraße 20 eingerichtet, und zwar im Flur vor “Condé”, unserem Lieblings-Pferdegerippe.
Wer nicht am Institut ist, kann auch im Mensa-Foyer in der Silberlaube zur Briefwahl schreiten.

Zum Wählen braucht ihr euren Studiausweis und einen Personalausweis, Führerschein o.ä. Neben dem Stupa wird am 13. und 14.1 außerdem der Fachbereichsrat und Akademische Senat gewählt. Dies sind die Gremien, in denen wirklich wichtige Entscheidungen getroffen werden – umso wichtiger, dass hier engagierte Menschen aus den Basisgruppen sitzen. Daher gilt hier auch: Support your local Ini! Liste 1 wählen! Achtet bitte darauf, dass dies ein anderer Tisch als der des Stupa ist. Das ganze dauert nicht lange und tut nicht weh.

Also: Geht wählen, sagt Freunden und Freundinnen bescheid, verschenkt nicht eure Stimme sondern unterstützt eure FSI vor Ort!

Histo-Kino

Und schon folgt der zweite Streich! Der nächste Histo-Kino-Abend steht vor der Tür und wir würden uns freuen euch zwischen dem Festtagswahnsinn bei einem Filmabend zu sehen!

Gezeigt wird die ,,Mondverschwörung“ und zwar am Dienstag, dem 30.12.14 ab 20.00 Uhr seit Neuestem im H48 an der Hermannstr. 48 (Nähe U-Bahn Boddinstraße)

 

F2_3806_mindverschwoerung

Thomas Frickel, Deutschland, 2011, Dokumentation

Als Chefreporter des deutschsprachigen US-Senders DDCTV hat Dennis R. D.
Mascarenas schon viele heiße Eisen angepackt. Doch sein neuester Auftrag
treibt ihn an den Rand der Verzweiflung.

Beim Versuch, das Verhältnis der Deutschen zum Mond auszuloten, gerät er
mit jedem Schritt tiefer in ein Dickicht seltsamer Erklärungsmuster, die
schließlich auf absurde Weise Deutschlands finsterste Vergangenheit
lebendig werden lassen.

Gerade in Krisenzeiten haben irrationale Weltbilder und
Verschwörungstheorien Hochkonjunktur. Esoterik ist ein „Wachstumsmarkt“
mit zweistelligen Zuwachsraten. Jede fünfte Neuerscheinung auf dem
deutschsprachigen Buchmarkt widmet sich esoterischen Themen. Und nicht
wenige Deutsche glauben an die Präsenz außerirdischer Wesen.

_____________

Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir euch zum FSI-Tresen und einer möglichen Diskussion zum Film an selbigem Ort ein!

Der Eintritt ist selbstverständlich frei und die Veranstaltung rolligerecht.

 

 

Punsch-Umtrunk

Auch dieses Jahr veranstalten wir wieder unseren sensationellen Punsch-Umtrunk. Dieser wird am 18.12.14 ab 18:00 im FMI im und um das Histo-Café stattfinden.
Da wir wieder ein Buffet anbieten wollen, hängt am Histo-Café eine Liste, wo Ihr euch eintragen könnt, wenn ihr was mitbringen wollt und was (Salat, Knabberzeugs etc.). Natürlich sorgen wir auch wieder für Glühwein (mit und ohne Alkohol), Mate, Limo, Bier, Musik und alles was eine Party braucht. Getränke wie immer gegen Spende 😉
Zur gemütlichen Einstimmung auf den Abend wollen wir ab 18:30 gemeinsam mit euch einen Film schauen. Danach geht es dann lustig weiter mit ordentlichem Abtanzen zu guter Musik um gemeinsam den Ausklang des Jahres zu feiern. Kommt vorbei, habt Spaß und bringt eure Kommiliton_innen und Freund_innen mit.

Die Veranstaltung ist rolligerecht.

plakatidee umtrunk 3 schwarz_druck

22. November – Naziaufmarsch verhindern!

Zum dritten Mal in Folge zogen Nazis, Rassist*innen und ein Häuflein aus der platte„besorgter“ Anwohner*innen durch Berlin-Marzahn, um gegen ein geplantes Containerlager zu hetzen. Waren es am Startpunkt noch ca. 400-500 Teilnehmer*innen, so wuchs diese Menschenmenge im Verlauf der Demonstration auf bis zu 600 Menschen an. Zum dritten Mal in Folge wurden auch die Gegenproteste durch die Berliner Polizei nicht nur erschwert, sondern komplett von der Öffentlichkeit abgeschirmt und kriminalisiert. So wurde der Auftaktpunkt der Gegendemo auch dieses Mal mit Wannen so zugeparkt, dass eine öffentliche Wahrnehmung kaum möglich war. Mehrfach bedrängten Bullen in Kampfmontur anwesende Antifaschist*innen, die sich mit Transparenten gegen Fotos der Gegenseite schützen wollten. Denn unter den sogenannten „besorgten Marzahner Anwohner*innen“ auf der anderen Straßenseite waren neben Sebastian Schmidtke und Uwe Dreisch zahlreiche weitere bekannte Nazis, die sich im Gegensatz zu den linken Teilnehmer*innen sehr frei bewegen konnten.

Gegen 19 Uhr setzten sich beide Demonstrationen in unterschiedliche Richtungen in Bewegung. Während die Demo der Nazis von den Bullen nur teilweise und dann lediglich mit einem durchlässigen Seitenspalier und kleinen Trupps an Anfang und Ende bedacht wurde, begleiteten sie die antifaschistische Demo von ca. 400 Teilnehmer*innen mit einem hohen Aufgebot. Dahinter steht die Argumentation der Polizei, dass vom „friedlichen“ Protestmarsch gegen die Unterkunft keine Gefahr für Polizei oder Passant*innen ausgehen würde. Dem widerspricht jedoch die Beobachtung, dass aus der Menge der Nazi-Demo mehrmals Flaschen und Böller auf vermeintliche Linke am Rande der Strecke geschmissen wurden, so wie am Auftaktort und beim Jugendclub „Klinke“ in Marzahn. Dort musste eine Sozialarbeiterin ambulant versorgt werden, nachdem sie von einer Flasche am Kopf getroffen wurde.

Jetzt reichts!
Am kommenden Samstag, den 22.11.14, planen die Nazis mit einer überregionalen Demonstration unter dem Motto: „Gegen Asylmissbrauch den Mund aufmachen!“ durch Marzahn-Hellersdorf zu marschieren. Es wird einer der größten Aufzüge der rassistischen Rechten seit Jahren in Berlin und Brandenburg erwartet. Dabei wollen die Rassist*innen wohl auch um die Unterkunft für Asylsuchende in Hellersdorf marschieren.

Das wollen und müssen wir verhindern!
Ein breites Bündnis aus antifaschistischen Gruppen und Initiativen ruft zu Blockaden auf. Die großen und breiten Straßen im Plattenbau-Kiez stellen uns dabei vor eine Herausforderung. Es werden daher viele Menschen notwendig sein, die sich den Nazis kreativ und entschlossen in den Weg stellen. Erfahrungen aus den letzten Jahren, wie in Magdeburg oder Dresden, haben deutlich gezeigt, dass große Aufmärsche nur gestoppt werden können, wenn wir ihnen mit einer breiten Palette an Protestaktionen begegnen. Wir sind deshalb solidarisch mit allen Aktionsformen, die den Aufmarsch der Nazis stören, blockieren oder verhindern wollen!

Mit der Silvio-Meier-Demonstration am gleichen Tag erklären wir uns ebenfalls solidarisch. Diese thematisierte in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder jenes Gedankengut, das vor 22 Jahren für den Mord an Silvio Meier verantwortlich war und das am 22. November, wahrscheinlich von bis zu 1.000 Rassist*innen, sehr offensiv auf die Straßen von Marzahn-Hellersdorf getragen wird! Wer an diesem Tag also der Ermordeten und Opfer von rechter Gewalt gedenken möchte, sollte dies nicht nur im ‘idyllischen’ Friedrichshain-Kreuzberg tun, sondern eine klare und unmissverständliche Ansage direkt an den Aufmarsch der Nazis richten!

In diesem Sinne: Antifa bedeutet Kampf ums Ganze! Keinen Fußbreit dem Faschismus!

http://akmh.blogsport.eu/2014/11/22-november-naziaufmarsch-verhindern/