Am 1. März gegen rechte Burschenschafter demonstrieren!

Vom 29. Februar bis zum 02. März 2008 findet in Berlin eine Verbandstagung der völkisch orientierten“Deutschen Burschenschaft“ statt. Zu der Veranstaltung unter dem Motto: “Das Selbstverständnis der Deutschen Burschenschaft” werden einige hundert Korporationsstudenten erwartet. Die FSI Geschichte ruft deshalb gemeinsam mit anderen Gruppen auf zu einer Demonstration gegen diese Versammlung der ewig Gestrigen. Die Demo findet statt am 1.März um 19:00 am U-Bahnhof Uhlandstraße.

Einige Infos zur „Deutschen Burschenschaft“ aus einem Text des anarchistischen Info-Café:

Als größter und politisch einflußreichster Dachverband studentischer Verbindungen steht die DB für ein konservatives bis neofaschistisches Spektrum. Die in der DB organisierten Männer sind meist nicht die kahlrasierten, Springerstiefel tragenden und rumpöbelnden Nazihorden. Innerhalb der DB findet sich aber eine ähnliche, wenn nicht gar deckungsgleiche Ideologie wie bei Nazibanden.
Neben einem ausgeprägten Nationalismus, Rassismus und Militarismus ist die DB sexistisch und hat einen elitären Charakter. In führenden Funktionen der DB finden sich meist Vertreter der Burschenschaftlichen
Gemeinschaft, eine rechtsradikale Fraktion innerhalb der DB. Immer wieder werden sogenannte Einzellfälle bekannt, bei welchen Neonazis gemeinsame Veranstaltungen mit Burschenschaften durchführten oder selbst Verbindungsstudenten sind.

Mehr Informationen zu den Protesten, der geplanten Demo-Route und den Hintergründen bieten das AStA-Blog und die Homepage des AStA FU.

Ein Gedanke zu „Am 1. März gegen rechte Burschenschafter demonstrieren!

  1. Hier noch die offizielle Presserklärung zur Demo:
    Pressemitteilung der Vorbereitungsgruppe zur Bündnis-Demonstration gegen die Verbandstagung der Deutschen Burschenschaft in Berlin
    # Hunderte Korporationsstudenten in Berlin erwartet
    # Bündnis ruft zu Protesten gegen elitäre, völkisch-nationalistische, rassistische, sexistische und antisemitische studentische Korporationen auf
    22.02.2008
    Vom 29. Februar bis zum 02. März findet in Berlin eine Verbandstagung der völkischen Deutschen Burschenschaft (DB) statt. Ein Bündnis aus
    studentischen, gewerkschaftlichen und linken Gruppen ruft zu einer antifaschistischen Demonstration unter dem Motto: „Den rechten Konsens brechen“ auf.
    Als größter und politisch einflußreichster Dachverband studentischer Verbindungen steht die DB für ein konservatives bis neofaschistisches
    Spektrum. Rund 120 Burschenschaften, mit circa 15.000 Mitgliedern aus Deutschland und Österreich sind derzeit in der DB organisiert. Darunter unter anderem der ehemalige regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen (CDU), ebenso wie Jürgen W. Gansel der derzeit für die NPD im sächsischen Landtag sitzt.
    Neben einem ausgeprägten Nationalismus, Rassismus und Militarismus ist die DB sexistisch und hat einen elitären Charakter. In führenden
    Funktionen der DB finden sich viele Vertreter der Burschenschaftlichen Gemeinschaft, einer offen rechtsradikalen Fraktion innerhalb der DB.
    Die Demonstration wird unter anderem am Berliner Logenhaus – wo der festliche Teil der Tagung stattfinden wird, sowie dem Sitz der
    rechtsaußen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ vorbeiziehen. Die zeitweise von Verfassungsschutzorganen wegen rechtsextremistischer Bestrebungen beobachtete „Junge Freiheit“ wurde einst durch die Münchener Danubia Burschenschafter Frank Butschbacher, Thomas Clement, Hans-Ulrich Kopp und Michael Paulwitz mit aufgebaut.
    „Die in der DB organisierten Männer sind meist nicht die kahlrasierten, Springerstiefel tragenden und rumpöbelnden Nazihorden. Innerhalb der DB findet sich aber eine ähnliche, wenn nicht gar deckungsgleiche Ideologie wie bei Nazibanden“, erklärte Jana Fischer vom Landesausschuss der Studentinnen und Studenten in der Gewerkschaft Erziehung und Wisschenschaft Berlin.
    „Wir werden verhindern, dass hunderte Burschenschafter ohne öffentlichen Widerspruch in Berlin zusammentreffen, um über die Verbreitung ihres reaktionären bis offen rechtsextremistischen Gedankenguts zu beratschlagen“, so Tobias Becker vom ReferentInnenRat der Humboldt Universität zu Berlin.
    Die Demonstration beginnt am 1. März um 19h am U-Bahnhof Uhlandstrasse.
    Zu einer Beteiligung rufen folgende Gruppen auf:
    * Aktionsbündnis gegen Studiengebühren
    * Antifaschistische Gruppe an der TU Berlin
    * AStA ASFH Berlin
    * AStA FU Berlin
    * AStA JLU Gießen
    * AStA TFH Berlin
    * AStA TU Braunschweig
    * AStA Uni Bremen
    * AStA Uni Frankfurt
    * Breites Linkes Bündnis TU Berlin
    * Bündnis für Politik und Meinungsfreiheit
    * Carambolage
    * Demokratische Linke Gießen
    * FSI Ethnologie FU Berlin
    * FSI Geschichte FU Berlin
    * Gegen-AStA TU Berlin
    * Gewerkschaftliche Hochschulgruppe Braunschweig
    * GEW LASS Berlin
    * Grüne Alternative FU Berlin
    * Grüne Jugend Berlin
    * Linksjugend [’solid] Brandenburg
    * LiSA Uni Bremen
    * Red & Anarchist Skinheads (Rash) *Berlin/Brandenburg
    * RefRat HU Berlin
    * Unabhängige Antifa FU Berlin

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