Rechte Mehrheit im FZS

Wie das AStA FU-Blog unter Berufung auf das Studierendenportal Übergebühr.de berichtet, konnte auch auf der letzten Mitgliederversammlung des „freien Zusammenschluss von Studierenden“ ende Juli die Krise des Verbandes nicht gelöst werden. Nachdem ein Antrag auf Auflösung des Verbandes zunächst eine kritische und offene Diskussion erzwungen hatte, versackte die Tagung schließlich wieder in unproduktiven geschäftsordnungsdebatten.
Zusätzlich fand bei der Vorstandswahl ein weiterer Rechtsruck statt, zwei linke KandidatInnen scheiterten mit ihrer Kandidatur. Damit setzt sich der von vielen Studierendenschaften und ASten bereits seit Jahren kritisierte Rechtsruck des fzs fort. Als Reaktion auf den Rechtsruck denken weitere linke ASten aus ganz Deutschland über einen Austritt nach.
Eine Delegierte kritisierte vor allem die Bürokratisierung des Verbandes, auch ein Kritikpunkt der in den Letzten Jahren immer wieder auftauchte. Eva-Maria Vogt aus Mainz kritisierte in einem Interview mit heise.de

… dass diese Mehrheitsverhältnisse dann dafür gesorgt haben, dass die Projektstelle „UN-Sozialpakt“ zur Ausarbeitung einer Klage gegen Studiengebühren auf der Grundlage dieses Paktes nicht bewilligt wurde, im Gegenzug hierzu aber in der Haushaltsdebatte die Gelder für Vorstandstreffen erhört wurden, damit der Vorstand nun auch mal „gemeinsam essen gehen kann“.

Gemeinsam essen gehen anstatt gegen Studiengebühren klagen – Was soll dazu noch gesagt werden? Es steht zu hoffen, dass die Linken Kritiker des fzs Zeit und Energie genug finden, um eine überregionale Studierendenvertretung zu schaffen, die wirklich unsere Interessen vertritt.
Mehr infos:
http://fsigeschichte.blogsport.de/2007/07/27/
http://astafu.blogsport.de/2007/08/01/rechtsruck-im-fzs/
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25861/1.html

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