AStA TU: Zerstörung beendet

Mittlerweile brüstet sich der rechte TU-AStA offen mit dem Abtransport der von studentischen Geldern bezahlten Druckerei. Der nur noch geschäftsführend im Amt befindliche AStA hatte die Druckmaschinen trotz seiner bereits erfolgten Abwahl in letzter Minute verkaufen und abtransportieren lassen. Eine breite Welle der Kritik von seiten der Studierendenvertreter, aber auch von Gewerkschaften, Politikern und Professoren wandte sich öffentlich gegen die Praktiken des RCDS-AStA. Jedoch umsonst – dickfällig zogen die Konservativen ihre Linie durch.
In einem Artikel auf Spiegel Online sind nun Fotos zu sehen, wie die Amtsträger des RCDS vor den abgebauten Maschinen posieren:
Zerstörungswerk vollendet...
Mit diesen Bildern ist wohl auch dem letzten Berliner Studi klar: Dem RCDS geht es nicht ums Sparen, auch nicht um Efffizienz oder bessern Service. Im Gegenteil, es geht darum, die studentische Infrastruktur als solches zu zerschlagen. Denn die könnte nach der nächsten Wahl ja wieder den bösen Linken in die Hände fallen.
Auch bestätigt diese Aktion, daß die CDU-Hochschulgruppe RCDS (wie andere Parteigruppen auch) kein Interesse an einer starken studentischen Selbstverwaltung hat. Denn die eigentliche Karriere wollen diese Nachwuchspolitiker sowieso in ihrer Mutterpartei machen – so ein AStA dient da nur als Sprungbrett.
Wahrscheinlich ernten die Funktionäre mit ihren Beutefotos bei den „Alten Herren“ ihrer jeweiligen Burschenschaft oder auch in der CDU einiges an Schulterklopfen – unter den Studierenden der Hochschulen haben sie jedoch ihre Glaubwürdigkeit endgültig ruiniert. Man kann nur dem Finanzreferenten Mallwitz zustimmen, ein Jahr lang der einzige Linke im TU-AStA:

„Die hatten keine eigenen Projekte, die habe nur gekürzt, gekürzt, gekürzt. Und am Ende 50.000 Euro für Anwälte ausgegeben.“ Der Server, auf dem die Internet-Seite des Astas liegt, sei außerdem weg. Es wirkt, sagt Mallwitz, als habe der RCDS versucht, so viel verbrannte Erde wie möglich zu hinterlassen.