Im Kaiserreich entstanden, parallel zu den bürgerlichen Sportvereinen, unzählige Arbeiter*innensportvereine. Diese waren spätestens in der Weimarer Republik kein Randphänomen mehr und konnten beachtliche Mitglieder- und Zuschauer*innenzahlen vorweisen und richteten eigene Meisterschaften aus. Die den Arbeiter*innenparteien SPD oder KPD nahestehenden Vereine verschwanden durch die Machtübernahme der Nationalsozialist*innen und wurden nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht im größeren Umfang wiederbelebt. Wir wollen uns daher im Arbeiter*innenbezirk Lichtenberg auf die Spuren dieses Phänomens begeben und dessen interessante Geschichte betrachten.
Wann? Montag, 10. Oktober, 16 Uhr
Wo? Zoschke-Stadion/Sportler*innenheim
Veranstaltet von der FSI Geschichte und dem Stadionhistoriker Christian Wolter.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kritischen Orientierungswochen an der FU Berlin statt.