Archiv der Kategorie: Studium

Letztmalige Prüfungstermine für Diplom-/Magisterstudierende

Nach dem vor 2 Jahren sämtliche Fachbereichsräte (FBR’s) der FU Berlin sich auf letztmalige Prüfungstermine geeinigt haben, wollen wir Euch nochmal darauf hinweisen.

Am 31.9.2015 waren die ersten Fächer betroffen (hauptsächlich PhilGeist). Nun sind am 31.3.2016 auch viele der Fächer unseres Fachbereichs betroffen. Daher wollen wir alle Diplom-/Magisterstudierende darauf hinweisen. Wenn Ihr euren Abschluss noch machen wollt, dann müsst Ihr einen Härtefallantrag stellen bis zum 31.3.2016. Diesen richtet Ihr an den Magisterprüfungsausschuss! Der AStA FU hat auch schon letztes Jahr eine Handlungsempfehlung veröffentlicht. Diese findet Ihr hier!

Solltet Ihr Probleme und/oder Fragen dazu haben, wendet euch bitte an die Hochschulberatung des AStA FU. Ihr könnt zu den Beratungszeiten oder via Mail mit den Kompetenten Berater*innen Kontakt aufnehmen. Unter http://www.astafu.de findet Ihr alle Kontaktdaten zur Hochschulberatung!

Eure FSI Geschichte

Punsch-Umtrunk

Auch dieses Jahr wollen wir wieder gemeinsam mit euch den sensationellen Punsch-Umtrunk veranstalten und das Jahr 2015 würdig verabschieden. Mit gemütlichem Film (tba) und einiges an tanzbarer Musik.
Damit auch genug zum Essen und Knabbern da ist, hängt am Histo-Café eine Liste, wo Ihr euch eintragen könnt, was ihr mitbringen wollt. Stattfinden wird der Umtrunk im und in einigen Räumen rund um das Café. Es wird Glühwein (mit und ohne Alkohol), Bier, Mate, Limo und ein paar Extras geben.

Punsch Plakat 15

Orientierungstage und Erstifahrt 2015

Wie jedes Jahr wollen wir als studentische Fachschaftsinitiative den neuen Erstsemestern den Studienbeginn durch unsere Orientierungstage erleichtern und euch mit allen nötigen Informationen zum Semesterstart versorgen. Dazu laden wir euch erstmal zu einem gemütlichen Frühstück ein, bei dem ihr uns und eure zukünftigen Kommiliton_innen kennenlernen könnt. Gut gestärkt erklären wir euch dann was es u.a. mit Campus Management, dem Mentoring Programm, ABV, LBW, Zedat und allen möglichen anderen „wichtigen“ Dingen an der FU auf sich hat.

Dazu beantworten wir die Fragen, die euch auch sonst so unter den Nägeln brennen.
Kommt einfach am 08.10 im Raum A125 und dem Flur davor (FMI, Koserstr. 20) vorbei, wir freuen uns auf euch!

Das genaue Programm gibt es hier: Flyer_O-Tage_2015

Vom 29.10. bis zum 01.11.2015 geht‘s dann auf die traditionelle Erstifahrt ins schöne Wernsdorf am Berliner Stadtrand!

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Linksextremismus-Studie – What the fuck?!

Wir schließen uns dem folgenden Statement an:

Der AStA FU erwägt angesichts der kürzlich veröffentlichten Studie mit dem Titel „Gegen Staat und Kapital – für die Revolution! Linksextremismus in Deutschland – eine empirische Studie“ die Schließung des „Forschungsverbunds SED-Staat“ der FU zu beantragen. Dort werden politisch motivierte Ergebnisse mit äußerst fragwürdigen Methoden abgeleitet. Gesellschaftskritik,  Unzufriedenheit mit dem politischen System und ein undifferenzierter Begriff von Gewaltbereitschaft werden in einem konstruierten Linksextremismus vermengt, während der Vorwurf im Raum steht, die sonstige Wissenschaft verkenne diesen und fokussiere sich zu sehr auf Rechtsradikale. Der AStA FU weist die Studie als unwissenschaftlich zurück und fordert das Präsidium der FU dazu auf, sich vom Forschungsverbund zu distanzieren und den Weg frei zu machen für eine baldige Schließung.

Hinsichtlich der aktuell vorliegenden Studie heißt es auf der FU-Website „Auf Basis der Auswertung von Selbstdarstellungen und Programmatiken typischer linksextremer Gruppen entwickelten die Wissenschaftler eine Skala des Linksextremismus, die die zentralen Dimensionen eines linksextremen Weltbildes misst.“ Die vom Forschungsverbund veröffentlichten Studienergebnisse basieren auf einer eigens entwickelten „Linksextremismusskala“, die sechs Dimensionen umfasst: „Anti-Kapitalismus, Anti-Faschismus, Anti-Rassismus, Demokratiefeindlichkeit, kommunismusnahes Geschichtsbild/Ideologie und Anti-Repression“. Diese Dimensionen wurden anhand empirischer Befragungsergebnisse überprüft und daraus vermeintlich „linksextreme“ Einstellungsmuster in breiten Teilen der Bevölkerung konstruiert, die es in der Konsequenz durch den Staat als Gefahr für die demokratische Grundordnung zu bekämpfen gelte.

Damit wird durch den Forschungsverbund SED-Staat, der für seine anti-linken Hetztiraden bereits bestens bekannt ist, nicht nur die umstrittene Extremismustheorie vertreten, sondern auch die vermeintlich wissenschaftliche Grundlage dafür geliefert, einen breiten Teil unserer Gesellschaft zu kriminalisieren. Die von Befragten geäußerten Ängste und Befürchtungen, wie etwa vor einer zunehmenden Überwachung von Bürgern, dem Erstarken neofaschistischer Ideologien, dem in den vergangenen Jahren massiv gewachsenen Einfluss der Wirtschaft auf alle Teilbereiche unserer Gesellschaft oder der im Allgemeinen als ungerecht empfundenen Wirtschaftsordnung werden so zu Belegen für eine „linksextreme“ Grundhaltung gemacht, die im Gegensatz zu einer pluralistischen und offenen Gesellschaft stehen soll.

Wissenschaftliche Kritik am genutzten Extremismusbegriff tun die Autor_innen der Studie umgehend als politisch motiviert ab. Sie wiederholen das oft propagierte Mantra einer vermeintlich ideologiefreien und politisch neutralen Wissenschaft und führen sich damit selbst vor – denn die Studie ist im Rahmen des von der ehemaligen Familienministerin Schröder aufgelegten Programms gegen „Linksextremismus“ entstanden.

„Vor allem sind es die sozial Benachteiligten, die nun durch die Ergebnisse der Studie kriminalisiert werden sollen, denn politisch ebnet diese den Weg für eine massive Kriminalisierung sozialer Protestbewegungen, wie sie seit jeher auch an den Hochschulen vorkommen. Es ist unverantwortlich, dass hier an den Universitäten in Zeiten einer immer fragileren Gesellschaft derart Stimmungsmache unter dem Banner der Wissenschaft betrieben wird. Daher wäre eine Schließung des seit Jahren an der FU bestehenden Forschungsverbunds SED-Staat nun angesagt“, sagte Robert Haltaufderheide, Referent im Referat für Lehre und Studium des AStA FU.

Die in der Studie vorgenommene plumpe Einordnung von kritischen Sichtweisen als „demokratie-feindlich“ lehnt der AStA FU entschieden ab. In der Zusammenfassung der Studie heißt es explizit, dass „Wer den Pluralismus und die parlamentarische Demokratie beseitigen und eine ‚echte Demokratie‘ oder den Kommunismus errichten will, […] aus Sicht des demokratischen Verfassungsstaates als Extremist eingeordnet werden [muss].“ Implizit wird auch der Frust, sei es an Wohnungsnot oder Finanzierung des Studiums, als Fehleinschätzung dargestellt, da er nicht etwa den tatsächlichen Verhältnissen, sondern bloß dem gestörten Weltbild von „Linksextremen“ geschuldet ist. Die Universität ist kein ideologie- oder politikfreier Raum. Sie muss sich der Wirkungskraft ihrer Forschung bewusst werden. Und vor allem darf sie nicht verantwortungslos mit dem Label der Wissenschaftlichkeit umgehen.

„Man sollte annehmen Antifaschismus und Zivilcourage würden gefördert, von denen, die so gern mit dem Begriff Demokratie hantieren, aber das Gegenteil ist der Fall: Ein staatlich geförderter Forschungsverbund bläst implizit zum Angriff von Verfassungsschutz und Sicherheitsbehörden auf Linke und Antifaschisten. Dessen amtierender Präsident Hans Georg-Maaßen ist im Übrigen ebenfalls mit der FU assoziiert – ein Schelm, wer Böses dabei denkt.“, sagte Kai Lüke, Referent im Referat für Kommunikation und Antirepression des AStA FU.

Der Forschungsverbund SED-Staat wurde 1992 mit maßgeblicher Unterstützung des damaligen FU-Präsidenten Gerlach gegründet. Der Verbund hat die Aufgabe, „die äußeren und inneren Voraussetzungen der vierzigjährigen Existenz einer zweiten deutschen Diktatur“ zu untersuchen und ist bekannt für seine massiv anti-linken „Forschungen“. Der Historiker Wolfgang Wippermann bewertete die Hauptakteure als „Hobbyhistoriker“ und „nekrophile Antikommunisten“, die Wissenschaft als „politische Peep-Show“ betreiben würden. Sigrid Meuschel bescheinigte zwei Protagonisten des Forschungsverbunds „analytische Provinz“. Jürgen Kocka bezeichnete die Leiter des Forschungsverbunds als „Meister der politischen Demagogie“, sie seien „Autoren von Halbwahrheiten und Verzerrungen und Wissenschaftler ohne Glaubwürdigkeit und Seriosität – um es zurückhaltend zu formulieren“.

 

Offener Workshop zur Einführung in das Geschichtsstudium

Liebe Studierende,

die FSI Geschichte bietet euch für die Endphase des Wintersemesters einen begleitenden Workshop für die anstehende Klausuren und Hausarbeitenphase an. Das Ganze ist konzipiert als eine offene, lockere Runde, in der Studierenden der ersten Semester die Möglichkeit geboten wird, gemeinsam mit älteren Semestern grundlegende Fragen zum geschichtswissenschaftlichen Arbeiten zu klären. Die Schwerpunkte liegen auf einer gemeinsamen Klausurvorbereitung für die Einführungsmodule (etwa für die MittelalterEinführung) sowie einer Einführung in die Themenfindung und das Verfassen einer Hausarbeit. Es ist hierbei explizit erwünscht, dass ihr eure eigenen Vorstellungen, Probleme und Schwierigkeiten mit einbringt, denen ihr im Studium begegnet seid.

Liebe Grüße,

eure Freund_innen von der FSI Geschichte

Termine:
Mittwoch, 28. 01. 2015, ab 16.00 im HistoCafé
Donnerstag, 29. 01. 2015, ab 16.00 im HistoCafé
Die Termine für die darauffolgende Woche sollen gemeinsam gefunden werden.