Archiv für den Monat: Juni 2008

AStA FU Hoffest und Rotes-Café Party am 11. Juli

Zum 5. Jubiläum des AStA FU Hoffestes haben sich die OrganisatorInnen vom Kulturreferat des AStA was besonderes ausgedacht: Das Hoffest endet diesmal nicht wie sonst wegen strenger Lärmschutzauflagen schon um 23.Uhr . In diesem Jahr kann einfach weitergefeiert werden, und zwar im „Roten Café“ der PolitikwissenschaftlerInnen. Das Café im schnuckeligen Hinterhof des Otto-Suhr-Instituts hat ebenfalls Geburtstag und feiert sein 10-Jähriges Bestehen. Zwei Jubiläen an einem Abend – wenn das kein Grund zum Rocken ist!

Hier die Einladung für euch:

Am 11.07.2008 ab 17 Uhr findet im Theaterhof der Rost- und Silberlaube an der FU (U-Bhf. Dahlem-Dorf oder Thielplatz) zum 5. mal das AStA FU-Hoffest statt!

Für reichlich kostengünstiges Essen und Trinken ist gesorgt, es wird eine Vokü geben, leckeres Grillgut, Bier, Club Mate und einen Cocktailstand. Der Eintritt ist wie immer frei!

Drei Bands werden auftreten:

* wello rausch (Pop-Punk)
* la batterie (Experimental/ Indie)
* F-Three (Punk)

Und im Anschluss feiern wir ab 23:00 Uhr im Roten Café (Harnackstr. 1, U-Bhf. Thielplatz): 10 Jahre Kultur und Revolution / 20 Semester Rotes Café

Kommt zahlreich, wir freuen uns auf euch,

AStA FU KultuRReferat

Besetzung am Bethaniendamm

freiraum in berlin ist weiterhin besetzt,

nachdem am freitag 15 uhr einige menschen die grünfläche am bethaniendamm okkupiert haben, ist sie immernoch belebt und besetzt. ab sofort soll dieser platz zum leben, als interkultureller garten, als ort politischer und sozialer veranstaltungen sowie nichtkommerzieller kultur allen interessierten menschen zugänglich sein.
nachdem sich die polizei lange nicht gemeldet hat, tauchte sie gestern auf und betrachtete die geschehnisse. auch die bezirksverwaltung wurde in kenntnis gesetzt, hat sich aber noch nicht geäußert. der bezirksbürgermeister schulz (Bü90Grüne) hat gestern seinen besuch für den heutigen vormittag angekündigt, um sich ein eigenes bild der lage zu machen. uns blieb er jedoch leider verborgen, sein besuch war wahrscheinlich sehr inkognito. erbehauptet selber, dass er heute früh von außen geschaut habe, wodurch er sicherlich ein genaues bild der lage erhielt. wenn er aufgrund dieses eindrucks entscheidet, dass der freiraum freiraum bleiben darf, soll uns das auch genügen.

heute morgen begeisterte der clown rudi etliche (ca.80) kinder mit einer show vor dem rosaroten haus auf dem platz. das haus wurde gestern aus sperrmüll fertig gebaut und ist der grundstein für eine längerfristige nutzung der fläche. das kunterbunt gestaltete haus wurde am ende der clownshow erfreut von den kindern besetzt. der auftritt des clowns zeigt nochmals eindeutig dass die freifläche von verschiedensten menschen genutzt werden will, auch von kleinkünstlern und kindern.

wer den freiraum hinter dem bethanien selber kreativ mitgestalten oder einfach nur mal gucken will, ist herzlichst eingeladen. heute findet 18 uhr ein plenum, bei dem es um die weitere nutzung geht, statt. kommt und gestaltet mit…

infos:

http://de.indymedia.org/2008/06/219923.shtml
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/der-gekaperte-garten/

kontakt:

besetzer_innen@gmx.de
oder einfach mal vorbeischauen

mit solidarischen grüßen

Gedenkveranstaltung: 75. Jahrestag der Köpenicker Blutwoche

Ein Veranstaltungshinweis in sachen Antifa aus Köpenick:

21. Juni 2008 – 75. Jahrestag der Köpenicker Blutwoche

Im Juni 1933 wütete in Köpenick der faschistische Mob. Mehr als 500
Menschen wurden von der SA verschleppt, gefoltert, zu Krüppeln geschlagen.
Dutzende wurden ermordet oder starben an den Folgen der Mißhandlungen. Mit
diesem blutigen Terror gegen politische Gegner_innen festigten die
Nationalsozialist_innen ihr 12-jähriges Regime. Mit einem feierlichen
Gedenkakt wird den Opfern des deutschen Faschismus gedacht.
eine Veranstaltung des Bundes der Antifaschist_innen Köpenick e.V. und der
BVV Treptow-Köpenick

Programm:

10:00 Uhr :: Rathaus Köpenick
Gedenkveranstaltung der BVV und des Bezirksamtes

12:00 Uhr :: Freiheit 14
Ehrung für das Pfarrer-Ehepaar Ratsch, das in schwerer Zeit Zuflucht und
Hilfe für Verfolgte bot

12:45 Uhr :: Denkmal für die Opfer der Köpenicker Blutwoche auf dem Platz
des 23. April
Gedenkveranstaltung der BVV Treptow-Köpenick und der VVN-BdA Köpenick e.V.
Angehörige von Opfern und NS-Verfolgten sprechen und musizieren: MdB Dr.
Gregor Gysi, Prof. Dr. Eva Böhm, Jürgen Hilbrecht, Karsten Troyke
Junge Antifaschist_innen erinnern an die Toten

14:00 Uhr :: Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche, Puchanstraße 12
Eröffnung der neu gestalteten Ausstellung durch das Bezirksamt

15:30 Uhr :: Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche, Puchanstraße 12
„Schweigen ist Zustimmung“, Jugendprogramm des „Stadttheater Cöpenick“

Infos auf www.abso-berlin.tk und bda-koepenick.de

Keine Fachdidaktik mehr im Lehramt Geschichte – Staatsexamens-Studis müssen zur TU

Unten dokumentieren wir einen Aushang von Prof. Baricelli zum Thema Staatsexamen Geschichte – eine eher anstrengende Nachricht: Didaktik-Veranstaltungen gibt es demnächst nur noch an der TU:

Wichtiger Hinweis für alle Studierenden des Lehramts mit Studienabschlussziel Erstes Staatsexamen Geschichte

Mit Wirkung vom WS 2008/09 werden an der Freien Universität Berlin keine eigenen geschichtsdidaktischen Lehrveranstaltungen mehr für Studierende mit diesem Abschlussziel angeboten.
Alle betr. Studierenden, die für den Abschluss ihres geschichtsdidaktischen Teilstudiengangs noch einen UP- oder HS-Schein benötigen, bitten wir, diese an der Technischen Universität zu erwerben. Frau Prof. Wenzel bietet dort entsprechende Seminare mit genügend freien Plätzen für FU-Studierende an. Interessenten benötigen dafür keinen Nebenhörerschein, alle Leistungsnachweise werden vom Prüfungsamt anerkannt.
Nur im Ausnahmefall – insbesondere wenn Sie durch die verlängerte Fahrtzeit am Besuch eines Seminars an der Freien Universität gehindert werden – kann nach persönlicher Rücksprache mit Herrn Prof. Barricelli ersatzweise der Besuch einer geeigneten fachdidaktischen MA-Veranstaltung vereinbart werden.

Bei Frau Prof. Wenzel können Sie auch problemlos Ihre Teilprüfung in der Geschichtsdidaktik ablegen. Herr Prof. Barricelli nimmt weiterhin bevorzugt jene Studierende für die Prüfung an, die bei ihm bereits den HS-Schein erworben haben.

Noch fehlende Scheine im Fach (nicht Fachdidaktik) Geschichte können Sie weiterhin hier an der Freien Universität erwerben.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim baldigen Abschluss Ihres Staatsexamensstudiums. Beachten Sie dabei unbedingt die Ausschlussfristen für die Meldungen zur Prüfung.

gez. Prof. Dr. Michele Barricelli 26.5.2008

Kritische historische Fachzeitschrift bleibt erhalten

Wenn im Jahr 2008 das Heft mit der Nummer 4/2006 einer Zeitschrift angekündigt wird, dann merkt man: etwas ist nicht in Ordnung. Dennoch handelt es sich im Fall der „Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz zur Geschichte der Arbeiterbewegung“, kurz IWK, um eine gute Nachricht.

Denn lange sah es so aus, als ob die IWK ihr erscheinen komplett einstellen würde. Nachdem schon die Zeitschrift Sozial.Geschichte ihre Printausgabe eingestellt hat, wäre mit dem Ende der IWK nur noch eine einzige Publikation zum Thema Arbeiterbewegung übergeblieben: Das „Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung„. Angesichts einer Bewegung, dass die Welt und auch diese Republik wie kaum eine andere geprägt hat, ein Armutszeugnis.

Aber die IWK wird weitermachen, es bleibt uns eine Kritische Stimme zum Thema erhalten. Selbstverständlich war das nicht. Nachdem Jahrelang das Otto Suhr Institut der FU Berlin die Herausgeberschaft übernahm, hat man an Lenzens neuer Elite-Uni kein Interesse mehr an kritischen sozialen Themen, insbesondere nicht an der Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung. Eine „Stille Liquidation“ nannte die „Junge Welt“ den Vorgang, ein besseres Wort für die Kalte Abwicklung einer einzigartigen Zeitschrift fällt uns auch nicht ein.
Nun hat das Internationale Institut für Sozialgeschichte in Amsterdam, das wohl weltweit größte Forschungsinstitute zum Thema, sich der Zeitschrift angenommen und wird als Herausgeber fungieren. Ob sich in Deutschland selbst kein Träger fand, ist unbekannt – es wäre jedoch kein Wunder angesichts der Verdrängung, mit dem die Deutschen ihren sozialistischen und revolutionären Traditionen begegnen.

Um so wichtiger ist es daher , daß sich Historiker und Historikerinnen weiterhin mit dem Thema beschäftigen, dem neuen Heft sei daher eine breite Leserschaft gewünscht. Mehr zur IWK und zum Inhalt des Neuen Heftes findet ihr hier: http://www.iwk-online.de/