Archiv der Kategorie: Allgemein

digitaler Spiele- und Kneipenabend

Wir laden euch herzlich zu unserem digitalen Spiele- und Kneipenabend am nächsten Donnerstag auf Discord ein! Da unsere, in pre-Corona-Zeiten regelmäßig für gute Stimmung sorgenden Kneipenabende (obviously) weiter ausfallen müssen, verlagern wir sie ins Netz. Stellt euch Bier, Limo oder Futschi kalt und kommt mit anderen Geschichtsstudierenden ins Gespräch. Außerdem haben wir einige Trink- wie Gesellschaftsspiele vorbereitet, die wir gerne mit euch ausprobieren würden. Ihr habt selbst Spielideen? Her damit!
Wir treffen uns am 12.11. um 19h in unserem Discord-Raum, den ihr unter dem folgenden Link erreicht: discord.gg/R2dyKqJgBc

virtuelles Histo-Café auf Discord

Leider muss unser Histo-Cafe auch dieses Semester wieder geschlossen bleiben. Aber wir haben Ersatz geschaffen: einen Online-Raum (Text und Sprache), den ihr jederzeit nutzen könnt, um euch einfach mit uns und mit euren Komiliton*innen auszutauschen, Lerngruppen zu bilden oder Unterstützung bei Problemen im Studium zu finden…

Jeden Donnerstag von 14-16 Uhr werdet ihr ab sofort immer einige von uns online im Café treffen, darüber hinaus könnt ihr den Raum aber auch gerne privat nutzen. Neben Chat- haben wir zwei Sprachkanäle eingerichtet, die ihr auch für Gruppenarbeiten etc. nutzen könnt. Wir freuen uns auf euch!

Hier findet ihr uns auf Discord: discord.gg/R2dyKqJgBc

Erstiheft 2020 zum Herunterladen

Auch in diesem Jahr bieten wir euch wieder unser Erstiheft an – 44 Seiten voller hoffentlich nützlicher Informationen zum Studienbeginn. Hier bekommt ihr Antworten zu Fragen wie „Welche Bibliotheken stehen mir in Berlin eigentlich zur Verfügung?“, „Muss ich mich eigentlich an den Studienverlaufsplan halten?“ und „Was zur Hölle macht eigentlich der AStA?“. Ein paar Zeilen zu unseren Aktivitäten findet ihr in dem Heft natürlich auch.

Wie es sich für den ordentliches Online-Semester gehört, bieten wir die Broschüre nun als PDF zum herunterladen an – und zwar hier.

Historischer Campusrundgang

Wir laden euch, und besonders die Erst-Semester*innen, zu unserem historischen Campusrundgang ein. Erkundet mit uns euren künftigen Campus und erfahrt interessante, spannende und manchmal auch amüsante Details aus der über 70 jährigen Geschichte der Freien Universität Berlin.

Dazu treffen wir uns am 30. Oktober um 14 Uhr am U-Bahnhof Freie Universität (Thielplatz), genauer: Brümmerstr. Ecke Faradayweg. Bei dem Rundgang werden wir auf die Einhaltung der Corona-Abstandsregelungen achten, bringt bitte trotzdem eure Masken mit. Wir freuen uns auf Euch!

Die Veranstaltung ist Teil der kritischen Orientierungswochen.

(Ersti-)Willkommens-Programm zum Wintersemester 20/21

Das ist unser Programm für den Start ins Wintersemester 2020/21 🙂
Den neuen Studierenden möchten wir ihr erstes Semester, trotz Corona, so angenehm wie möglich gestalten. Die Uni ist viel mehr als der Besuch von Seminaren und Vorlesungen. Es geht vor allem auch ums Freundefinden und um das Kennenlernen von anderen Studierenden. Dabei können wir euch helfen!

Zu diesen Willkommensveranstaltungen sind alle Studierende herzlich willkommen, sowohl Studierende des ersten Semesters, als auch Studierende fortgeschrittener Semester. Ihr müsst auch kein Geschichte studieren, um dabei zu sein. Wir freuen uns über jede Person, die Lust hat, neue Menschen kennenzulernen! Also scheut euch nicht, zu kommen 🙂

Campusrundgang
30.10. 14 Uhr U Freie Universität

Schnitzeljagd
07.11. 14 Uhr Hackescher Markt

Mehr Infos gibt es hier in den kommenden Tagen. Die aktuellsten Infos gibt es immer auf unseren Social Media Kanälen:
Instagram: https://www.instagram.com/fsigeschichte/
Facebook: https://www.facebook.com/fsigeschichtefu/

–  Eure Fachschaftsinitiative Geschichte (FSI Geschichte)

Ergebnisse der Umfrage zum Onlinesemester

Im Mai 2020 haben wir die Studierenden des Fachbereichs Geschichts- und Kulturiwssenschaften gebeten, eine Umfrage zu ihrer Studiensituation auszufüllen. Die Ergebnisse der Umfrage möchten wir an dieser Stelle nun veröffentlichen.

Sie sind in drei Teile gegliedert: Zuerst die Ergebnisse für den gesamten
Fachbereich sowie für die Studiengänge der Geschichtswissenschaft, da hier eine signifikante Teilnahme zu verzeichnen ist. Schließlich haben wir auf einige Schlussfolgerungen, Ideen und Forderungen, die unserer Ansicht nach aus den Ergebnissen resultieren, niedergeschrieben.

Das PDF mit allen Ergebnissen kann unter diesem Link heruntergeladen werden.

Der „offene Brief“ mit unseren Schlussfolgerungen für das kommende Wintersemester sei auch hier im Folgenden dokumentiert. Er bezieht sich auf die Ergebnisse für den gesamten Fachbereich.

Die Umfrageergebnisse bestätigten im Wesentlichen, was wir selbst in den vergangenen
Monaten in unseren Lehrveranstaltungen erlebten. An unserer Umfrage haben knapp 400
Studierende teilgenommen.

Zu Beginn des Semesters wurde uns ein “Kreativsemester” mit einem angemessenen Workload, verständnisvollem Umgang mit unseren Problemen und vor allem mit kreativen Lehr- und Lernformen versprochen. Abgesehen von einigen löblichen Ausnahmen sind diese Versprechen leider nicht eingehalten worden.

Im Gegenteil: die Lehre ist an vielen Stellen unkreativer geworden. Nicht wenige Seminare
sind in diesem Semester zum reinen Selbststudium geworden: Oft wurden wöchentliche
Diskussionen durch wöchentliche Textabgaben ersetzt, zu denen unseren Erfahrungen nach meist kein Feedback gegeben wurde. Das minderte die Lehr- und Studienqualität, wie auch unsere Umfrage zeigt, nach der sich viele Studierende mehr Videokonferenzen, Diskussionen und Interaktion wünschen, und in den meisten Seminaren, in denen Videokonferenzen eingesetzt wurden, kam es nicht wirklich zu Diskussionen.

Einhergehend mit der sinkenden Qualität des Lernens an der Universität kam in diesem
Semester ein massiver Anstieg der Anforderungen. Laut unserer Umfrage sind fast 50% der
Studierenden am Fachbereich GeschKult von der momentanen Arbeitsbelastung überfordert. Dafür, dass niemand mehr 3 Stunden am Tag zur Universität fahren muss und die Belastung damit eigentlich sinken sollte, ist diese Zahl beeindruckend. Unter diesen Bedingungen halten wir es nicht für wünschenswert, ein zweites Onlinesemester nach dem Muster des aktuellen durchzuführen.

Doch gleichzeitig halten wir dieses Semester für eine Chance, daraus zu lernen. Was braucht es also für ein zweites, besseres Onlinesemester? Die Ergebnisse unserer Umfrage legen unserer Meinung nach folgende Schlüsse nahe:

  1. Es braucht deutlich mehr Transparenz an allen Stellen des Onlinesemesters, insbesondere wichtig sind folgende Punkte:
    • Transparenz zu Anwesenheit und Fehlzeiten
    • Transparenz zu Teilnahme- und Prüfungsleistungen
  2. Ebenso wichtig ist Feedback:
    • von Seiten der Dozierenden für die Studierenden, damit diese auch wissen, was gut und schlecht ist und wie ihre Texte für die nächste Abgabe verbessert werden
      können. Uns ist bewusst, dass die Dozierenden das nicht jede Woche für 30 Studierende leisten können. Deshalb wäre zumindest ein Gruppenfeedback, ein einzelner Satz oder ein- oder zweimal im Semester genaueres Feedback gut, damit die Abgaben auch einen Mehrwert bringen.
    • von Seiten der Studierenden für die Dozierenden während des Semesters, um die Lehre ggf. direkt verbessern zu können.
  3. 3. Die Arbeitsbelastung darf die eines regulären Semesters nicht übersteigen
    • Jede Woche einen Text zu schreiben und in einem Seminar zu sein, übersteigt
      die reguläre Arbeitslast.
    • Doppelt so viele Texte zu lesen wie in regulären Semestern übersteigt die
      reguläre Arbeitslast.
    • Die Zeit, die die Studierenden zur Universität fahren, ist keine Arbeitszeit. Das
      Wegfallen der Fahrzeit ist keine Begründung zur Erhöhung der Arbeitslast.
  4.  Zum Studieren braucht es mehr als nur Lehre
    • Auch wenn die Bibliotheken wieder (halbwegs) geöffnet sind, muss das Ziel
      sein, arbeiten in der Universität zu ermöglichen. Dazu könnte man kleinere
      Seminarräume als Arbeitsräume nutzen, denn bislang gibt es viel zu wenig
      Arbeitsplätze an der Uni für all die Studierenden, die zu Hause nicht produktiv
      arbeiten können.
    • KommunikIdeenation zwischen Studierenden und Dozierenden, außerhalb von
      Seminaren, ist wichtig und funktioniert am besten in Echtzeit.
  5. 5. Es braucht mehr Interaktion und Diskussion zwischen Studierenden untereinander und zwischen Studierenden und Dozierenden
    • Allein Texte zu schreiben reicht nicht. Diskussionen machen einen wichtigen
      Teil des Geschichtsstudiums aus. Sie sollten im Videochat stattfinden.
      Diskussionsforen wie beispielsweise das Blackboard-Diskussionsforum
      funktionieren unserer Erfahrung nach nicht gut.
    • Alle Veranstaltungen sollten zumindest eine Live-Komponente haben
    • Arbeit und Diskussion in Kleingruppen
  6. 6. Es braucht mehr kreative Lehr- und Lernformen:
    • alternative, multimediale Lehrgestaltung: Filme/Dokus ansehen, Besuch von
      Onlineausstellungen/-museen, Audio-/Video-/Bildquellen einbinden
    • Kreative Aufgabengestaltung: Podcasts, Schreibaufgaben, Screencasts, Gruppenarbeiten Filme/Videos, kreative Schreibaufgaben, Screencasts, Gruppenarbeiten

Wir verstehen, dass die Maßnahmen und das Onlinesemester nötig waren und weiterhin nötig sind. Wir verstehen, dass ein weiteres Onlinesemester wahrscheinlich ebenfalls nötig ist. Wir fordern keine sofortige oder bedingungslose Rückkehr zur Präsenzlehre. Allerdings wäre ein teilweises Anbieten von Präsenzseminaren unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, etwa durch Nutzung der Vorlesungssäle, wünschenswert. Parallele Onlineseminare für Risikogruppen und Studierende, die aus anderen Gründen nicht an Präsenzveranstaltungen teilnehmen können, sollten natürlich weiterhin angeboten werden.

Wir fordern, aus den gemachten Fehlern sowie den positiven Aspekten zu lernen. Denn nur dann kann ein zweites Onlinesemester besser werden als das erste.

FSI Geschichte FU

Offener Brief: Studieren in der Krise

Wir dokumentieren hier einen offenen Brief von Berliner Studierenden zum Wintersemester 2020/21, den wir unterstützen. Die anderen Unterstützer*innen und die Möglichkeit, zu unterschreiben, findet ihr hier: wintersemester-berlin.org

An die
Dozierenden,
Dekanate,
Hochschulleitungen,
Berliner Regierungsfraktionen
und den Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung

Angesichts der bisherigen Ankündigungen für die Lehre im kommenden Wintersemester 2020/21 fordern wir von den Verantwortlichen an den Universitäten wie aus der Politik die Ermöglichung von Präsenzlehre in höherem Maße, als dies bisher geplant ist, eine auf Erfahrung der Studierenden basierende Verbesserung der digitalen Lehre und die Gewährleistung eines fairen Studiums durch die stärkere Einbindung von Studierendenvertreter*innen.

Wir müssen gegen Ende des Online-Semesters festhalten, dass die Lehre und die Inhalte unter den neuen Umständen gelitten haben (Protest gibt es auch auf Dozierendenseite, siehe dazu den offenen Brief praesenzlehre.com). Einerseits kommt es außerhalb des universitären Rahmens in vielen Fällen zu zusätzlichen Belastungen – vor allem zu finanziellen Schwierigkeiten durch wegfallende Jobs und zu psychischer Belastung durch das Fehlen sozialer Kontakte. Deshalb unterstützen wir die Forderungen des Bündnisses „Solidarsemester 2020“ bezüglich der finanziellen Situation von Studierenden, der Studien- und Prüfungsbedingungen in der Krisenzeit sowie hinsichtlich der Beschäftigungsverhältnisse von studentischen Hilfskräften und Dozierenden – siehe solidarsemester.de.

Andererseits ergeben sich auch innerhalb des universitären Rahmens große Schwierigkeiten unter den Umständen der digitalen Lehre. Mehrere studentisch organisierte Umfragen unter Studierenden zeigen: Das digitale Semester führt häufig zu einer deutlich erhöhten Arbeitslast und verstärkt soziale Ungleichheiten aufgrund von verschiedener technischer Ausstattung. Zudem sind viele gängige Prüfungsformen unter den herrschenden Umständen so gut wie undurchführbar, die Bibliotheken fehlen als ruhiger Arbeitsplatz und die Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit nimmt durch das ständige Arbeiten am Bildschirm ab. Vor allem aber ist dem Studium mit dem intersubjektiven Austausch die Basis jedes universitären Lernens entzogen. Dieser lässt sich in digitalen Formaten nicht ersetzen.

Wir fordern mehr Präsenzlehre in verantwortungsvollen Formaten!

Die aktuellen Planungen, denen zufolge eine Kombination von Präsenz- und digitaler Lehre vorgesehen ist, sollen Präsenzlehre für Gruppen von bis zu 40 Personen bei einem Mindestabstand von 1,5 m ermöglichen – so der „Planungsansatz für Studium und Lehre im WiSe 2020/2021“ der FU, Stand 05.06.2020. Während wir solche Teilnehmer*innenbeschränkungen entsprechend der Infektionslage für sinnvoll und notwendig erachten, hätte diese Abstandsregel in Anbetracht der räumlichen Bedingungen der Universitäten zur Folge, dass Präsenzlehre de facto nur für einen äußerst geringen Teil der Studierendenschaft stattfinden könnte: Die sehr geringe Zahl an Seminarräumen, die unter den genannten Bedingungen mehr als zehn Personen fassen könnte, böte nicht einmal den priorisierten Zielgruppen – u. a. Studierende der Studieneingangs- und Abschlussphase – die nötigen Räumlichkeiten für Präsenzlehre. In der Rost- und Silberlaube der FU Berlin etwa böten unter diesen Auflagen abgesehen von den drei Hörsälen nur zwei Räume Platz für Veranstaltungen mit 20 Leuten – Räume mit normalerweise 30–40 Plätzen wären teilweise nur für vier Anwesende zugelassen.

Da wir die Regelungen zum Infektionsschutz für unumgänglich halten, fordern wir das Semester zeitlich in beide Richtungen zu strecken und vermehrt Blockseminare anzuberaumen, um einer Überbuchung der Räume entgegenzuwirken. Sogenannte Praxisformate, die grundsätzlich nicht digital durchgeführt werden können, z.B. Labor- und Werkstattpraktika, sollen weiterhin in Präsenz stattfinden, die angemessene Personenzahl sollte auf entsprechender Fachbereichs- oder Institutsebene verwaltet werden. Zugleich sollten zusätzliche Tutor*innen- und Mentor*innenstellen geschaffen werden, um den ohnehin überbeanspruchten Mittelbau zu entlasten, eine möglichst flächendeckende Lehre in kleinen Gruppen zu ermöglichen und Studierenden Räume zu bieten, sich auszutauschen, gegenseitig zu unterstützen und niederschwellig zu beraten. Wir fordern außerdem spätestens zum Wintersemester die Einrichtung von Lese- und Arbeitsräumen für die Studierenden in den Seminarräumen, die aufgrund ihrer Größe nicht für Veranstaltungen genutzt werden können und daher ohnehin leer stehen.

Für die Durchführung von Präsenzlehre unter den gegebenen Hygienebestimmungen braucht es offensichtlich mehr Raumkapazitäten. Wir fordern, gerade in der aktuellen Situation in Raumfragen die Lehre gegenüber der Forschung zu priorisieren, um die Beeinträchtigung des Bildungsweges möglichst gering zu halten. Die FU beispielsweise hat in den letzten Jahren Gebäude verkauft und umgewidmet, die jetzt dringend gebraucht würden. Es müssen nun neue Räume angemietet und geeignete Gebäude, die vor allem für Forschung genutzt werden, auch für Lehre geöffnet werden.

Wir fordern bessere digitale Lehre!

Wir fordern, dass es für Studierende, die Risikogruppen angehören oder aus anderen Gründen nicht an Präsenzveranstaltungen teilnehmen können, in jedem Modul die Möglichkeit geben muss, auch digital an den verschiedenen Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Eine weitere Verstärkung von Ungleichheiten hinsichtlich der Lernmöglichkeiten der Studierenden im nächsten Semester möchten wir verhindern. Auch alle anderen Studierenden werden im nächsten Semester weiterhin digitale Lehre in Anspruch nehmen. Wir fordern daher Verbesserungen in der digitalen Lehre auf Basis der Erfahrungen dieses Semesters, die z.B. aus studentisch organisierten Umfragen hervorgehen. Studierende müssen in den Entscheidungs- und Beratungsgremien maßgeblich mitbestimmen können.

Die Bedürfnisse variieren je nach Fach, erwähnen möchten wir aber z.B.:

  1. Online-Veranstaltungen mit über 20 Teilnehmer*innen ermöglichen keine Seminardiskussion, wir fordern daher kleinere und dementsprechend mehr Seminare. Ein großteils digitales Semester erfordert damit höhere Lehrkapazitäten.
  2. Teilnahmeleistungen dürfen nicht höher ausfallen als in den Studien- und Prüfungsordnungen vorgesehen. Sie können nicht nur aus dem Schreiben von Texten bestehen; um auf verschiedene Bedürfnisse zu reagieren, sollten Studierende in jeder Veranstaltung aus verschiedenen Formen aktiver Teilnahmeleistungen auswählen können.
  3. Das Format der Prüfungsleistung muss zu Beginn des Moduls prüfungsordnungskonform festgelegt sein und transparent kommuniziert werden.

Wir fordern Anlaufstellen zur Gewährleistung eines fairen Studiums!

Die aktuelle Situation führt zwangsläufig zu Unsicherheiten, wie Studien- und Prüfungsleistungen in den veränderten Formaten auszusehen haben. Ausgehend davon fordern wir die Fachbereiche auf, verbindliche Regelungen zu treffen, wie mit diesen Streitfällen umgegangen werden soll. Die Studiendekane und Prüfungsausschüsse sind aufgerufen, ihre Aufgaben der Qualitätssicherung wahrzunehmen. Es können neue Ombudsstellen nach dem Vorbild des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der FU geschaffen werden. Weiterhin weisen wir auf die Hochschulberatungen der ASten hin, die Studierende in Fällen zu hoher Arbeitsbelastung und Übertretungen der Studien- und Prüfungsordnung vertreten.

Neben diesen kurzfristig umsetzbaren Vorschlägen ergeben sich auch langfristige Forderungen, u.a.:

Wir beurteilen die digitale Lehre nicht pauschal als negativ und sehen die Vorteile, die sie für in ihrer Mobilität eingeschränkte, Erziehungsverantwortung tragende, chronisch kranke und andere Studierende mit sich bringt; hier sind in den letzten Monaten Veränderungen vor sich gegangen, die Vertreter*innen dieser Gruppen schon lange gefordert hatten. Gerade vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit von Verbesserungen in der digitalen Lehre deutlich. Die Rücksichtnahme auf Risikogruppen und auf die sehr verschiedenen Bedürfnisse von Studierenden, deren Notwendigkeit dieses Semester noch deutlicher in den Vordergrund gerückt ist, sollte auch in Zukunft nicht zurückgenommen werden. Wir fordern daher die Abschaffung der Anwesenheitspflicht.

Schon vor dem Ausbruch der Pandemie waren überfüllte Seminare, zu kleine Räume und geringe Themenauswahl aufgrund einer zu geringen Anzahl von Seminaren ein Problem, die aktuelle Situation hat diese noch deutlicher hervorgekehrt. Wir fordern deshalb ein Ende der Unter- und Leistungsfinanzierung der Lehre, Entfristungen des Lehrpersonals, mehr Seminare, kleinere Seminargruppen und die stärkere Verankerung von Arbeitsgruppen in den Studienordnungen – nicht nur, um der Pandemie zu begegnen, sondern auch um langfristig gute Bedingungen für Lehrende und Lernende zu gewährleisten.

Der Lesekreis geht in die nächste Runde!

Update: Ihr wart bei ersten der ersten Sitzung des Lesekreises nicht dabei? Kein Problem! Wir lesen zu nächstem Mittwoch (26.08, 19 Uhr) das zweite Kapitel im Bernstein-Buch.

Auch Fragen zum ersten Kapitel könnt ihr natürlich noch stellen. Speziell das Unterkapitel 1c haben wir auch noch nicht näher besprochen.

Wir haben auch ein Pad erstellt, in dem ihr einen Leseplan sowie die Möglichkeit, bereits im Vorfeld Verständnis- oder Diskussionsfragen festzuhalten, findet: https://pad.systemli.org/p/lesekreisfsi2-keep

Ein Hinzukommen zu einem späteren Zeitpunkt ist natürlich auch stets
möglich.

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Im Frühjahr, mitten im Lockdown, haben wir einen offenen Online-Lesekreis ins Leben gerufen. Anlässlich des 200. Geburtstags von Friedrich Engels lasen und erschlossen wir uns gemeinsam den „Anti-Dühring“, einen marxistischen Klassiker. Wir haben uns dafür zu wöchentlichen und wie wir finden, sehr fruchtbaren Diskussionsrunden zusammengefunden.

Das erste Buch ist fertig, doch der Lesekreis geht weiter!
Eine gute Gelegenheit, neu einzusteigen – Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Wir möchten, anschließend an die vorangegangene Lektüre, gerne weiter Texte lesen, die relevante Fragen in der Geschichte der Arbeiter*innenbewegung behandeln. Dazu machen wir einen kleinen Zeitsprung und lesen verschiedene Debattenbeiträge zum sog. Revisionismusstreit in der SPD des Kaiserreichs ab 1896. Wesentlicher Streitpunkt in dieser Debatte war die Frage, ob Sozialreformen innerhalb des Systems oder eine Revolution der Weg zum Sozialismus sind. Auch wesentliche marxistische Gewissheiten wurden auf den Prüfstand gestellt.

Die Beiträge, die wir lesen wollen, sind:
1. Eduard Bernstein: Die Voraussetzungen des Sozialismus und die Aufgaben der Sozialdemokratie
2. Rosa Luxemburg: Sozialreform oder Revolution?
3. Karl Kautsky: Bernstein und das Sozialdemokratische Programm: Eine Antikritik
(alle 1899 erschienen)

Die Texte sind alle kostenlos online erhältlich, ihr müsst euch keine Bücher besorgen.

Wie funktioniert der Lesekreis?

Ihr müsst euch nicht extra anmelden, sondern kommt einfach am 19. August um 19:00 Uhr zur online Videokonferenz dazu (siehe nächste Frage). Zur ersten Sitzung lest bitte das erste Kapitel und überlegt euch Verständnis- und/oder Diskussionsfragen, die wir dann besprechen können. Optional könnt ihr auch gerne zusätzlich in die Vorworte reinschauen. Den Link zur Online-Abschrift findet ihr hier: https://www.marxists.org/deutsch/referenz/bernstein/1899/voraus/index.html

Wir werden die erste Sitzung ein wenig vorbereiten und moderieren. Generell soll der Kreis jedoch von allen und für alle basisdemokratisch organisiert und vorbereitet werden. Ganz nach dem Motto „jeder darf und niemand muss“! Wie schon gesagt, Vorkenntnisse braucht ihr nicht. Wenn ihr schon ein bisschen was zum Thema wisst, freuen wir uns aber natürlich, wenn ihr die Diskussion bereichern könnt. Falls ihr am 19. August keine Zeit habt, könnt ihr auch gerne noch zu einem späteren Zeitpunkt einsteigen (die Infos zur aktuellen wöchentlichen Sitzung des Lesekreises folgen wöchentlich per Social Media).

Wie funktioniert die Videokonferenz?

Es ist ganz einfach: Ihr müsst nur die Videokonferenz-Seite

https://meet.systemli.org/LesekreisFSI

in eurem Browser aufrufen. Dann werdet ihr gleich verbunden. Die Bedienung ist eigentlich selbsterklärend. Das Einzige, was ihr braucht, ist einen Computer oder ein Smartphone, also im Grunde:
– ein Mikro (das kann ein Headset sein, aber auch viele Laptops können Ton aufnehmen, wahrscheinlich auch eurer!)
– am Besten eine Webcam (oder die Kamera eures Handys). Es ist aber auch möglich, ohne Bild teilzunehmen. Hauptsache, wir können uns unterhalten.

Falls ihr noch Fragen habt, dann schreibt uns gerne an fsigeschichte@riseup.net.

Bis dahin, viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

Hausarbeits-Coaching der FSI Geschichte – neuer Termin!

* English version below *

Update:

Es gibt am kommenden Mittwoch, den 29. Juli, einen neuen Termin.
Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen, auch wenn ihr beim ersten Treffen
nicht dabei wart!

Wenn ihr teilnehmen wollt, tretet einfach gegen 18:00 Uhr dem folgenden Webex-Raum bei: https://fu-berlin.webex.com/meet/joshua.czempik

Für die spontan Veranlagten: bereits am  22.07. findet um 14
Uhr ein Treffen zu dem Thema statt – im echten Leben, genauer
gesagt im Treptower Park. Treffpunkt ist der S-Bhf. auf der Seite des
Parks. Auch da seid ihr natürlich herzlich willkommen, dazuzustoßen.

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Das digitale Semester stellt uns alle vor diverse Schwierigkeiten und Probleme. Da ist es leicht, die, die vorher schon da waren, zu vergessen. Und kaum hat man es sich versehen, kommt ein Sommer voller Hausarbeiten auf einen zu. Und in diesem Semester kann man nicht mal ordentlich mit seinen Kommiliton*innen aus dem Seminar quatschen, was sie denn so schreiben.

Um diesem Problem zu begegnen, haben wir, die FSI Geschichte, uns entschieden, in diesem Sommer ein Hausarbeitscoaching zu veranstalten. Das Ziel ist es, allen, die Hilfe beim Schreiben benötigen oder einfach jemanden brauchen, mit dem sie über ihre Ideen quatschen können, dies zu ermöglichen. Dazu werden wir uns sowohl über Webex als auch, wenn gewünscht, in Kleingruppen im Freien treffen.

Wir werden am Anfang, falls Bedarf besteht, noch einmal die Basics des wissenschaftlichen Schreibens klären und dabei unser Bestes tun, auch mit pandemiespezifischen Problemen zu helfen. Danach planen wir, eine Schreibwerkstatt in Kleingruppen zu organisieren.

In der ersten Sitzung am 06.07.2020 (nächsten Montag) um 18:00 Uhr soll es zunächst einmal um die Themenfindung für eine Hausarbeit gehen. Die Sitzung findet noch vor den letzten Terminen der meisten Seminare statt, sodass ihr danach noch einmal Zeit haben solltet, euch mit euren jeweiligen Dozierenden abzusprechen, was die von eurem Thema halten. Die weiteren Termine werden wir am ersten Termin klären. Auch die Frage, ob wir uns noch öfter in der großen Gruppe treffen, werden wir mit euch besprechen. Ihr könnt jederzeit auch noch später in den Semesterferien dazustoßen.

Wenn ihr Interesse an diesem Termin habt, tretet einfach gegen 18:00 Uhr dem Webex-Raum von Ole Sebastian Siems bei.

Wenn ihr am ersten Termin nicht könnt oder schon ein Thema habt und deshalb nicht kommen wollt, oder später in den Semesterferien spontan dazukommen wollt, dann schreibt uns einfach eine E-Mail (fsigeschichte@riseup.net) oder tretet unserem Discordserver bei.

Auf Discord könnt ihr auch einfach so mit uns schreiben oder quatschen.

Weitere Termine, Hinweise und Materialien werden sowohl auf Discord hochgeladen als auch per Mail an diejenigen verschickt, die es möchten.

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Update:

There will be a new meeting next Wednesday, July 29.
Everyone is invited to attend, whether or not you attended the first appointment!

If you’re interested in the meeting, just join https://fu-berlin.webex.com/meet/joshua.czempik ariund 6 pm.

If you are spontaneous: On 22.07. at 2 pm, there is already meeting on the topic – in real life, or more precisely said in Treptower Park. Meeting point is the S-Bahn station on the side of the park. You are of course welcome to join us there as well.

(Old) detailed invitation:

The digital semester presents us all with various difficulties and problems. It’s easy to forget the problems which already existed before the digital semester. And before you realise it, a summer loaded with work on essays and other coursework lies before you. And in this semester, you can’t even properly talk to your fellow students from the seminar about what they’re working on.

In order to address this problem, we, FSI Geschichte [student initiative of History], decided to organise an essay coaching this summer. The aim is to give help to everyone who needs it or who just wants to talk to someone about their ideas. So, we will meet via Webex and, if desired, in small groups outdoors.

At the beginning, if necessary, we will clarify the basics of scientific writing and do our best to help with pandemic-related problems. Afterwards we plan to organise a writing workshop in small groups.

The first meeting next Monday on 6 July 2020 at 6 pm will focus on finding a topic for an essay/term paper. The session takes place before the last dates of most seminars, so you should have time to discuss your topic with your respective lecturers about what they‘re thinking of your topic. The other session dates will be clarified at the first meeting. We will also discuss the question of whether we will meet more often in the large group. You can also join us later in the semester break at any time.

If you’re interested in the meeting, just join Ole Sebastian Siems‘ Webex Room around 6 pm.

If you are unable to attend the first meeting or if you already have a topic and therefore don’t want to come, or if you want to join spontaneously later in the semester break, then just e-mail us (at fsigeschichte@riseup.net) or join our discord server.

On Discord you can also just chat with us.

Further dates, notes and materials will be uploaded to Discord as well as will be sent via e-mail to those who want to receive it.