Archiv der Kategorie: Histo-Kino

Histo-Kino: Werner Scholem – ein jüdischer Radikaler in der Weimarer Republik

Histo-Kino im Januar steht wieder an. Diesesmal mit einem Kurzfilm über Werner Scholem und einer Buchvorstellung und Diskussion mit dem Historiker Ralf Hoffrogge (Im übrigen ein früherer FSI Geschicht’ler). Thema des Histo-Kino ist: Werner Scholem – ein jüdischer Radikaler in der Weimarer Republik

Buchvorstellung & Diskussion mit Ralf Hoffrogge

Werner Scholem Foto: Dietz Berlin
Werner Scholem
Foto: Dietz Berlin

Ankündigungstext:

Im Kriegsjahr 1917 ersehnte der 22jährige Werner Scholem die
„Zerschmetterung Deutschlands“ und diskutierte mit seinem Bruder Gershom
Scholem die Errichtung des Judenstaats in Palästina, doch nur ein Jahr
später wandte er sich begeistert einer neuen Utopie zu: dem Kommunismus.
Werner Scholem wurde zum Vertreter des „ultralinken“ Flügels der
Weimarer KPD und machte Karriere in der Partei. Ab 1924 stieg er zum
Organisationsleiter auf, sein Name stand für die „Bolschewisierung“ des
deutschen Kommunismus. Doch schon im Jahr darauf fiel Scholem selbst
einer Säuberung zum Opfer: auf Betreiben von Thälmann wurde er 1926
ausgeschlossen. Die KPD wurde nun zum außenpolitischen Arm Moskaus und
Scholem wirkte bis 1928 als einer der entschiedensten Kritiker Stalins,
in seiner Zeitschrift „Fahne des Kommunismus“ konnten kritische
LeserInnen erstmals den Begriff „Stalinismus“ finden. Doch obwohl die
Kritik der Ultralinken auf innerparteiliche Demokratie und das
Räteprinzip verwies, unterschätzten Scholem und seine Mitstreiter die
diktatorische Wende in der Sowjetunion.
Scholem wurde 1933 verhaftet und im Juli 1940 im KZ Buchenwald ermordet.
Über seine widersprüchliche Rolle als Protagonist der Bolschewisierung
und Kritiker Stalins wollen wir gemeinsam diskutieren mit Ralf
Hoffrogge, Autor des jüngst erschienenen Buches „Werner Scholem
(1895-1940) – eine politische Biographie“ (UVK Verlag, Konstanz 2014).
Den Einstieg bildet die 17-minütige Kurzdoku „Zwischen Utopie und
Gegenrevolution“ von Niels Bolbrinker, die Scholems Biographie
rekonstruiert.

zum Buch:

https://www.facebook.com/WernerScholemBiographie/

Filmdoku zu Werner Scholem:

https://www.youtube.com/watch?v=TQv-ieP7D2k&index=1&list=PL386363754EF67D7A

 

Wann: 26.01.16  um 20 Uhr

Wo: Projektraum H48 (Herrmannstraße 48, nähe U-Bhf Boddinstraße)

Histo-Kino: Wer_Gew@lt_saeht – Von_Biedermeiern_und_Br@ndstiftern

Der zweite Histo-Kino abend im Wintersemester 15/16 beschäftigt sich mit der Pogromstimmung 1992 und versucht mit Input und Diskussion zur heutigen Debatte über Asylrechtsverschärfung anzuknüpfen.

Zeigen tun wir „Wer_Gew@lt_saeht – Von_Biedermeiern_und_Br@ndstiftern“

Dokumentation, BRD 1993, 43 min, Gert Monheim, WDR
„Der Film beleuchtet die Hintergründe des rassisti schen Pogroms von Rostock-Lichtenhagen.
Vom 22. bis zum 26. August 1992 wurde die Zentrale Aufnahmestelle für
Asylbewerber*innen (ZAst) und das daneben liegende Wohnheim der vietnamesischen
Vertragsarbeiter_innen von einem Mob aus Anwohner*innen und Neonazis angegriffen.
Bis zu 5000 Menschen applaudierten, als Steine und Brandsätze fl ogen. Der Film
arbeitet den Zusammenhang zwischen den Pogromen und den Kampagnen der CDU
und FDP zur Abschaff ung des Grundrechts auf Asyl heraus. Er rekonstruiert die Welle
der rassisti schen Angriff e und Brandanschläge und hinterfragtk kriti sch die Rolle der
politi sch Verantwortlichen und der Medien.
Mit Diskussion und Input von Akti vist*innen der North East Antifa (NEA) sowie kühlen Getränken.“

Wann: Ab 19:30

Wo: Projektraum H48 (Hermannstr. 48, U-Boddinstraße)

Die Veranstaltung ist barrierearm!!!

Histo-Kino: S@lv@dor – K@mpf um die Fr3ih3it

Das Wintersemester hat begonnen, wir sind voll im Ersti-„Stress“, dennoch werden wir im Oktober ein Histo-Kino machen.

Am 27.10.2015 wollen wir ab 20 Uhr beginnen. Zeigen tun wir S@lv@dor – K@mpf um die Fr3ih3it

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„Der Anarchist Salvador Puig Antich stammt aus bourgeoisen Verhältnissen und schließt sich dem studentischen Widerstand in der spanischen Franco-Diktator an, als protestierende Studierende und Freunde von der Polizei ermordet werden. Im Untergrund überfällt er als Radikaler Banken und genießt dabei auch das Rebellenleben, bis er vom Staat gejagt, schließlich gefangen und zum Tode verurteilt wird – für einen Polizistenmord, den er nicht begangen hat.“

Das Histo-Kino findet im Projektraum H48 (Hermannstraße 48, U-Bhf Boddinstraße) statt. Für alle, die den Projektraum noch nicht kennen: Ihr müsst bei Projektraum klingeln, dann über zwei Innenhöfe und in den ersten Stock. Der Ort ist rolligerecht.

Wann? 27.10.2015 um 18 Uhr
Wo? Projektraum H48 (Hermannstraße 48, U-Bhf Boddinstraße)

 

Histo-Kino vor dem neuem Semester

Auch in diesem Monat veranstalten wir wieder unser Histo-Kino.

Dieses mal zeigen wir euch die Dokumentation „Dreams & Pieces“.

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„Theresia Reinhold ist durch verschiedene Städte der USA gefahren und hat ihn gesucht – den amerikanischen Traum. In ihrer Dokumentation “Dreams & Pieces” redet sie mit vielen Menschen und spricht mit ihnen über das, was vom amerikanischen Traum übrig geblieben ist, ob es ihn überhaupt noch gibt und wie sehr dieses Konzept durchwebt ist von Rassismus und anderen Diskriminierungen.

Theresia selbst, wird euch einen Input geben.“

Die Veranstaltung ist am 31.03.2015 im Projektraum H48 (Herrmannstraße 48) und Eintritt frei.

Beginn 19:45

Ebenfalls ist diese Veranstaltung barrierearm.

Histo-Kino!

Noch ein letztes Mal, bevor sich die Studierenden in alle Winde zerstreuen wird euch das Histo-Kino behelligen. eses Mal zeigt euch die Cineastische Aktion der FSI Geschichte ,,l’an zero un“ (Frankreich/ 1973/ Jacques Doillon, Gébé, Alain Resnais und Jean Rouch), einen situationistischen Film aus dem französischsprachigen Raum ansehen.

Wie immer findet das Kino am letzten Dienstag des Monats, also dem 24.02. statt. Darauf ist Verlass! Und zwar …

um 19.30 Uhr  im H48 an der Hermannstr. 48 (Nähe U-Bahn Boddinstraße)

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Einfach mal alles stehen und liegen lassen, eine neue Ära ein läuten, das Jahr 01, und nachholen, für was man früher einfach keine Zeit hatte!

Wo führt uns das hin?

Die Protagonist_innen in ,,L’an zero un“ beabsichtigen genau diese Utopie zu verwirklichen. Sie geben damit ein Abbild der Stimmung und der utopischen Ziele der 70er und schneiden damals wie heute ungebrochen relevante Themen, wie neue Formen des Zusammenlebens, eine strikte Ablehnung von Autorität, Arbeit und Eigentum, die freie Liebe und viele andere phantastische Sachen an …

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Lust bekommen?

Dann freuen wir uns auf dein und euer Erscheinen. Es wird zuerst einen kleinen Input und nach dem Film einen 1a Tresen mit kühlen Getränken sowie Raum und Zeit zum über den Film quatschen oder einfach nur gemütlich abhängen!

Der Veranstaltungsort ist natürlich rolligerecht und das Ganze umsonst.

Histo-Kino

Auch diesen Monat veranstalten wir wieder einen Histo-Kino-Abend.
Anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zeigen wir

am Dienstag, dem 27. Januar

um 19.30 Uhr  im H48 an der Hermannstr. 48 (Nähe U-Bahn Boddinstraße) den Film …

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„Mut zum L3ben“ (Dokumentation, 2012)

»In uns, die wir aus Auschwitz zurückgekommen sind, ist die Lebenskraft sehr tief. Wir wissen, wie teuer das Leben ist.« Éva Pusztai

Als Überlebende von Auschwitz waren Esther Bejarano, Yehuda Bacon, Éva Pusztai und Greta Klingsberg einem der schwersten Angriffe auf die Menschlichkeit in der Geschichte der Zivilisation ausgesetzt. Wie gelang es ihnen, diesen Angriff als Mensch zu überstehen? Was gab ihnen die Kraft zum Leben, Überleben und Weiterleben? In ihren Erfahrungen verdichten sich grundlegende Erfahrungen des Menschseins: Was können uns die Überlebenden von Auschwitz lehren über die Widerstandskraft des Menschen und die unzerstörbare Würde des Menschseins? Neben dem unermesslichen Leiden des Holocaust gibt es noch etwas anderes: den Triumph der Menschlichkeit über die Unmenschlichkeit, der sich in einer großen Liebeserklärung an das Leben kundtut.

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Zum Film wird es einen kurzen Input geben und im Anschluss an die Veranstaltung laden wir euch zum FSI-Tresen und einer möglichen Diskussion zum Film am selben Ort ein!

Der Eintritt ist selbstverständlich frei und die Veranstaltung rolligerecht.

Histo-Kino

Und schon folgt der zweite Streich! Der nächste Histo-Kino-Abend steht vor der Tür und wir würden uns freuen euch zwischen dem Festtagswahnsinn bei einem Filmabend zu sehen!

Gezeigt wird die ,,Mondverschwörung“ und zwar am Dienstag, dem 30.12.14 ab 20.00 Uhr seit Neuestem im H48 an der Hermannstr. 48 (Nähe U-Bahn Boddinstraße)

 

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Thomas Frickel, Deutschland, 2011, Dokumentation

Als Chefreporter des deutschsprachigen US-Senders DDCTV hat Dennis R. D.
Mascarenas schon viele heiße Eisen angepackt. Doch sein neuester Auftrag
treibt ihn an den Rand der Verzweiflung.

Beim Versuch, das Verhältnis der Deutschen zum Mond auszuloten, gerät er
mit jedem Schritt tiefer in ein Dickicht seltsamer Erklärungsmuster, die
schließlich auf absurde Weise Deutschlands finsterste Vergangenheit
lebendig werden lassen.

Gerade in Krisenzeiten haben irrationale Weltbilder und
Verschwörungstheorien Hochkonjunktur. Esoterik ist ein „Wachstumsmarkt“
mit zweistelligen Zuwachsraten. Jede fünfte Neuerscheinung auf dem
deutschsprachigen Buchmarkt widmet sich esoterischen Themen. Und nicht
wenige Deutsche glauben an die Präsenz außerirdischer Wesen.

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Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir euch zum FSI-Tresen und einer möglichen Diskussion zum Film an selbigem Ort ein!

Der Eintritt ist selbstverständlich frei und die Veranstaltung rolligerecht.